Im ersten von insgesamt zwei Sonntagspartien musste sich der SV Wals-Grünau in der Regionalliga Salzburg dem SV Grödig in aller Deutlichkeit mit 1:4 beugen. Die Grün-Weißen warten nun schon seit 17. September 2021 auf einen Ligasieg.
Die Gäste starteten wie die Feuerwehr in diese Sonntagsmatinee. "Wir haben genau dort weitergemacht, wo wir gegen St. Johann aufgehört hatten", gab Grödig-Betreuer Thomas Schnöll jauchzend zu Protkoll. Das Einzige, was in den ersten 45 Minuten in die Rubrik "unzureichend" fiel, war der Umgang mit den Torchancen. Sfait, Ogunlade, Schober, Finder und Völkl vernebelten zum Teil hochkarätige Möglichkeiten. Letztgenannter scheiterte gar vom Punkt an Heim-Goalie Strobl. Wesentlich effizienter zeigten sich die Hausherren, die nach einem herrlichen Federer-Wechsler von der Ungestümtheit der Gäste-Abwehr profitierten. Nach einem Foul in der Box entschied Schiedsrichter Gruber folgerichtig auf Elfmeter, den Grödig-Keeper Grabovica erst parierte, beim Nachschuss von Federer allerdings das Nachsehen hatte - 1:0 (21.).
"Vom Rückstand haben wir uns nicht beunruhigen lassen, weil wir ja gewusst haben, dass wir gut in der Partie waren", schilderte Schnöll, dessen Schützlinge die Umdrehungsfrequenz auch nach dem Seitenwechsel ganz schön hoch hielten. Anders als noch in Durchgang eins verstanden es die Grödiger nun, die Früchte der Ernte mitzunehmen. In Minute 55 sorgte ein Kanzler-Eigentor für den zahlenmäßigen Gleichstand, den Waldmann (70.), Finder (79.) und Joker Popovic (83.) in der weiteren Folge in einen relativ klaren 4:1-Auswärtssieg ummünzten. "Die Mannschaft hat spielerisch eine hervorragende Leistung gezeigt, den Gegner 95 Minuten lang an die Wand gespielt. Alles andere als ein Dreier wäre heute eine Enttäuschung gewesen", rundete Schnöll einen aus Grödiger Sicht erfolgreichen Arbeitstag ab.