Im Tennengau-Derby zwischen dem SV Kuchl und der ÖTSU Hallein stand viel auf dem Spiel. Der SVK wollte schnellstmöglich das dritte und letzte Regionalliga Salzburg-Ticket einlösen. Mit einem Sechs-Punkte-Polster auf den Tabellenvierten Neumarkt waren die Helmlinger-Schützlinge auf bestem Wege. Bei den Salinenstädtern waren die Ambitionen indes ganz andere. Die Union kämpfte in der Salzburger Liga nach wie vor ums blanke Überleben. Welche der beiden Mannschaften konnte ihrem Ziel gestern ein Stückchen näher kommen?
Die Kuchler erwischten einen bärenstarken Start und bekamen das Spielgeschehen gleich voll in den Griff. Nach lediglich acht gespielten Minuten raschelte es zum ersten Mal im Gebüsch: Matthias Seidl steckte durch auf Christian Kaindl, der sich alleine vor dem Halleiner Tor nicht lumpen ließ und den SVK ganz cool mit 1:0 in Führung brachte. Nur wenige Aktionen später das 2:0: Nach einer Milic-Hereingabe von der Seite drückte Matthias Seidl ab (15.). Als Kaindl in Minute 31 einen Geley-Assist verwertete, war das Tennengauer Derby so gut wie entschieden - 3:0. "Unser viertes Tor wurde leider aberkannt", war Kuchls Trainer Mario Helmlinger auch mit dem Drei-Tore-Vorsprung mehr als zufrieden.
"Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr so attraktiv", schilderte Helmlinger. Während Hallein zwar ambitioniert, vorerst allerdings nicht gefährlich genug agierte, fehlte bei den Hausherren oft der letzte Punch. Als die Kuchler endgültig auf Verwaltungsmodus umgeschaltet hatten, kamen die Salinenstädter zu ihren Möglichkeiten, die der Heim-Schlussmann Plainer jedoch allesamt zunichte machen konnte. Am Ergebnis wurde schlussendlich nichts mehr verändert und so feierte der SVK gegen die Union Hallein einen verdienten 3:0-Derbyerfolg. Aufgrund der Neumarkter Pleite in Eugendorf (1:3) können sich die Kuchler im Kampf um den dritten Tabellenplatz eigentlich nur noch selbst schlagen. "Sicher fehlt nur noch ein Punkt, doch den müssen wir erst einmal holen. Gegen die beiden nächsten Gegner Adnet und Bürmoos haben wir im Herbst jeweils verloren. Also wenn wir da nicht Gas geben, dann stehen wir mit null Punkten da", warnt Helmlinger vor drei enorm schwierigen Partien.
Die Besten bei Kuchl: Pauschallob (herausragend: Tommy Plainer (Torwart), Christian Kaindl (Angriff)).