Viermal hintereinander hatte sich der USV Plainfeld zuletzt mit dem jeweiligen Gegner die Zähler geteilt. In der 21. Runde sollte dem Tabellenvorletzten ausgerechnet beim Dritten SK Adnet ein voller Erfolg gelingen. Dank der Tore von Abdullah Mohammad und Fabian Lettner setzte sich das Team um Coach Niklas Gasteiger nach 0:1-Pausenrückstand sensationell mit 2:1 durch.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
In der ersten Halbzeit kam es für den Underdog aus Plainfeld knüppeldick. "Es ist richtig bitter gelaufen für uns", stöhnte Plainfeld-Trainer Niklas Gasteiger, der erst Vukasin Benovic (15.) und Kilian Schöndorfer (24.) verletzungsbedingt verlor und dann noch sah, wie Felix Reiter eine riesengroße Gelegeneheit auf den Führungstreffer ausließ (30.). Zu allem Überfluss fälschte Jasmin Nazic vier Minuten nach dem vergebenen Reiter-Hochkaräter die Kugel nach einem Eckball unglücklich zum Adneter 1:0 ins eigene Tor ab (34.). Die abstiegsbedrohten Gäste, die sich vor der Pause ausschließlich auf die Abwehrarbeit konzentiert hatten, lagen zur Halbzeit allerdings nicht unverdient in Rückstand. "Adnet hat es sehr gut gemacht. Mit ihrer intensiven Spielweise hatten sie viel mehr Spielanteile", gab Gasteiger zu.
"In der Kabine hab' ich zu den Spielern gesagt, dass sie einfach so weiterspielen müssen und dass sie sicherlich noch ihre Chancen bekommen werden", verriet Gasteiger Teile der Halbzeitansprache. Die aufmunternden Worte sollten sich bewahrheiten. In der 53. Minute schloss Abdullah Mohammad einen "super Spielzug" erfolgreich ab, 14 Minuten danach bestrafte Fabian Lettner einen Fehler der Hausherren mit seinem Lupfer zum 1:2. "Bis zum Schluss war's dann ein purer Kampf", so Gasteiger, der nach vier Unentschieden in Folge dieses Mal einen vollen Erfolg bejubeln durfte. "Der war nach den letzten Wochen sowas von fällig."
Der Tabellenvorletzte, der sich von Abstiegskontrahent Altenmarkt wieder etwas distanzieren konnte, nun sechs Punkte davor liegt, ist mittlerweile seit fünf Matches ungeschlagen. Wie Gasteiger erklärt, brachte eine Systemumstellung den gewünschten Erfolg. "Nach den klaren Niederlagen gegen Bergheim und Berndorf haben wir unsere Grundordnung verändert - das hat Früchte getragen." Das steigende Selbstvertrauen könnte im Abstiegskampf eine enorm wichtige Komponente werden. "Mit jedem Erfolgserlebnis zieht sich die Mannschaft immer weiter nach oben." In der 1. Landesliga geht's für Plainfeld schon am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Pfarrwerfen weiter. Adnet, das morgen aus den Top-3 rutschen könnte, fordert ebenfalls am Sonntag den nächsten Aufsteiger: Elixhausen.