In der 1. Klasse Süd ist das Spitzenspiel der 20. Runde verdientermaßen mit 3:1 an den USC Flachau gegangen. Die Pongauer, die gegen den FC Zell am See ihre ohnehin gute Heimbilanz noch einmal aufpolierten, dürfen nun sogar von der 2. Landesliga Süd träumen. Nach aktuellem Stand fehlen den Tortik-Buben auf den Aufstiegsplatz überschaubare zwei Punkte.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
"Ein super Zeitpunkt, um in Führung zu gehen", sprach Flachau-Trainer Bernd Tortik die sechste Spielminute an, in der Anjo Huijberts nach einem Eckball erfolgreich mit seiner Birne zur Stelle war. Gierige Hausherren wollten in der Folge schnell nachlegen, scheiterten bei ihren Versuchen gleich zweimal am Aluminium. Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit gehörte schließlich den spielbestimmenden Bergstädtern. Mit viel Ballbesitz kamen die Zeller auch zur einen oder anderen Ausgleichsgelegenheit - genutzt wurde jedoch keine davon. "Unsere knappe Führung haben wir doch etwas glücklich in die Pause gebracht", gestand Tortik, der ein offenes und ausgeglichenes Duell beobachtete. "Im Endeffekt hätte es zur Halbzeit 3:0, 2:2 oder 1:2 stehen können."
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Ähnlich wie im ersten Durchgang suchten sich die Platzherren auch nach dem Seitenwechsel einen optimalen Zeitpunkt aus, um zu treffen. In Minute 50 erhöhte Samuel Reinhart auf 2:0. Weil Ferdinand Stadler den Zellern im weiteren Verlauf per Kopf gar noch ein drittes Tor einschenkte (74.), war der Drops vorzeitig gelutscht. Die Pinzgauer Bezirkshauptstädter, die in Halbzeit zwei zu statisch und zahnlos agiert hatten, konnten in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Maximilian Huber nur noch das Ergebnis korrigieren - 3:1 (92.). "Ein hochverdienter Sieg. Bis auf das Tor hab' ich in der zweiten Halbzeit keine nennenswerte Torchance der Zeller gesehen", bilanzierte Tortik.
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Mit diesem vollen Erfolg im Rundenkracher rückte Flachau Zell in der Tabelle auf die Pelle. Der Abstand zwischen den beiden Top-Teams beträgt nur noch zwei Zähler. Weil die St. Johanner 1b momentan die 2. Landesliga Süd anführt, es deswegen nicht nur dort, sondern auch in der 1. Klasse Süd zwei Aufsteiger geben würde, erhöhten sich für die Flachauer die Aufstiegschancen. "Es darf gerne passieren, ist aber auf keinen Fall ein Muss", betont Tortik, dessen Schützlinge in der laufenden Saison noch keine einzige Heimniederlage einstecken mussten. "Daheim sind wir eine Macht, auswärts dürfte es gerne der eine oder andere Punkt mehr sein." Neben den Heimmatches gegen Mariapfarr, Maishofen und Großarl warten in den nächsten Wochen noch zwei schwere Gastspiele: Erst in Hollersbach, dann in Radstadt. "Da werden wir alles probieren, um irgendwie anzuschreiben", versichert Tortik.