Drei Tage nach der 0:2-Niederlage im Kellerduell beim FC St. Martin/T. hat der FC St. Veit den heutigen Krisengipfel für sich entscheiden können. Das Schlusslicht der 2. Landesliga Süd gewann das so richtungsweisende Nachtragsmatch am Ostermontag gegen den Vorletzten SK Bruck mit 2:1 und schaffte damit den Anschluss ans rettende Ufer.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Nachdem das erste Abstiegsduell an diesem Osterwochenende am Freitag im Lammertal in die Hose gegangen war, stand St. Veit im heutigen Nachtragsmatch gegen die vorletzten Brucker quasi vor einem Muss-Dreier. Dass die Pongauer im zweiten Sechs-Punkte-Spiel binnen drei Tagen nicht wieder ausschütten wollten, merkte man vom Start weg. "Wir waren von Anfang an angriffslustig, haben früh ein paar Chancen kreiert, die wir aber zunächst nicht genutzt haben", berichtete St. Veit-Teambetreuer Martin Greimeister über einen vielversprechenden Beginn. Bis auf die mitgereisten Brucker verfiel die gesamte Sportanlage in der 10. Minute dann in Jubelstimmung: Nach einem weiten Ball brachte Alexander Pühringer seine Farben mit einem sehenswerten Heber über Gäste-Goalie Manuel Seiwald in Führung.
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Nur neun Minuten später drehten die "St. Fighter" in einem hart umkämpften Spiel abermals zum Torjubel ab, nachdem Kapitän Markus Linsinger das Leder nach einem Eckball zum 2:0 über die Linie gedrückt hatte (19.). Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff sollte Linsinger noch einmal ins Rampenlicht rücken, als er - ebenfalls nach einer Standardsituation - ein Eigentor verbuchte und Bruck damit wieder zurück in die Lotterie brachte - 2:1 (44.).
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Aufgrund des knappen Spielstandes war in der zweiten Halbzeit aus St. Veiter Sicht Zittern angesagt. Bruck, das laut Greimeister gut dagegenhielt, durfte bis zum Schluss auf zumindest einen Punkt hoffen. Bis auf eine ganz gute Gelegenheit von Thomas Wildhölzl wollte für den Aufsteiger nach der Pause allerdings nichts Brauchbares heraushüpfen. "Momentan läuft's bei uns nicht. Mit St. Veit hat heute nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen", seufzte Bruck-"Co" Franz Höfferer nach der vierten Pleite im vierten Spiel seit der Winterpause. Im Gegenzug durften Greimeister und seine Bande kräftig aufatmen: "Die fünfminütige Nachspielzeit hat uns allen viele Nerven gekostet. Ein sehr wichtiger Sieg. Jetzt sind wir wieder voll dabei." Tatsächlich: Mit den heute eingeheimsten drei Zählern liegen die Oberhauser-Männer nur mehr ein Körndl hinter Bruck und drei hinter St. Martin/T. Stand jetzt steigt eine Mannschaft aus der 2. Landesliga Süd in die 1. Klasse Süd ab.