In der Salzburger Liga mutierte sowohl der Meister- als auch der Abstiegskampf letztendlich zu einem Zweikampf. "Oben" ließ der SAK 1914 im Endspurt keine Federn mehr und kürte sich vor dem SV Austria Salzburg zum Champion. "Unten" konnte sich die ÖTSU Hallein am vorletzten Spieltag retten, der SK Strobl muss indes absteigen. Was sich in den 30 gespielten Runden sonst noch so getan hat, zeigt folgender Bericht auf.
Im Herbst zogen die Nonntaler und die Austrianer in der vierthöchsten Spielklasse fast schon einsam ihre Kreise. Nachdem die Blau-Gelben den verlängerten Winterschlaf der Violetten auszunutzen wussten und den Vorsprung zwischenzeitlich auf sechs Zähler erhöhen konnten, kam nach dem Gipfeltreffen, dass die Schaider-Crew hauchdünn mit 1:0 für sich entschied, noch einmal ein Feuer auf. Doch die Crew von Trainer Andreas Fötschl zeigte bis zum Schluss keine Schwäche mehr und war somit vom Thron nicht mehr zu verdrängen.
Neben den beiden Städeklubs sprang auch noch Kuchl auf den Aufstiegszug auf. Die Tennengauer matchten sich lange mit Neumarkt um das dritte und letzte Ticket für die Eliteliga, welches sie letztlich recht souverän fixieren konnten.
Der Liga-Spielplan ließ ein wahres Hitchcockfinale vermuten. Denn am letzten Spieltag standen sich die, auf dem vorletzten Platz positionierten Halleiner und Schlusslicht Strobl im direkten Duell gegenüber. Doch von Spannung und Brisanz wollten die Salinenstädter nichts wissen und machten im Abstiegskampf eine Runde davor endgültig den Sack zu. Nach zwei Spielzeiten in der Salzburger Liga kickt Strobl künftig wieder fünftklassig.
Mit 27 Volltreffern waren Resul Omerovic (Austria) und Mersudin Jukic (SAK) die beiden erfolgreichsten Knipser der Liga. Bürmoos' Mario Bergmüller (23), Kuchls Matthias Seidl (22) und Puchs Cem Emen (20) belegten mit Sicherheitsabstand die weiteren Plätze.
Neumarkt (+1), Kuchl (+11), Bürmoos (+5), Zell am See (+5), Thalgau (+2), Puch (+6), Bramberg (+11) und Hallein (+7) konnten sich in der zweiten Saisonhälfte steigern und mehr Punkte einsacken als noch im Herbst. Tabellarisch gesehen machten die Zeller den größten Sprung nach vorne und katapultierten sich von elf auf sieben.
Alle anderen, vorhin nicht genannten Mannschaften konnten die Punkteanzahl vom Herbst im Frühjahr nicht mehr erreichen. Die krassesten Unterschiede verdeutlichten sich dabei bei Straßwalchen (-15), Adnet (-14) und Absteiger Strobl (-12).
gingen in Runde 2 in Thalgau (3:7 gegen Neumarkt), in Runde 22 in Altenmarkt (7:3 gegen Bramberg) und in Runde 27 in Zell am See (2:8 gegen Austria Salzburg) über die Bühne. 10 Tore - da hat sich die Eintrittskarte definitiv gelohnt.
durfte der SAK feiern. Dank der Tore von Jukic (4), Feiser (2), Peter und Vucanovic zerlegte der Primus Hallein am 28. Spieltag mit 8:0.
Mit satten 93 erzielten Buden konnte der SAK die meisten Tore aller 16 Mannschaften erzielen. Gleich dahinter die Salzburger Austria mit 92 Hütten. Bezüglich erhaltene Treffer führt Puch die Liste an. Die Tennengauer mussten letztendlich 89 Gegentore hinnehmen.
Mit nur 32 erzielten Toren war Adnet in puncto Toreschießen am erfolgslosesten. Der SAK erhielt indes lediglich 25 Tore - so wenig wie keine andere Mannschaft.
Den Beinahmen "Remiskönig" hat sich Bürmoos verdient. Die Kletzl-Schützlinge spielten sage und schreibe elf Mal Unentschieden.
15 Heimspiele, davon 13 Siege und zwei Niederlagen - so lautete die mehr als erfreuliche Heimbilanz des SAK. Die Nonntaler holten somit vor heimsichem Publikum die meisten Zähler.
war es auch der SAK, der die meisten Punkte erbeutete. Mit Ausnahme dreier Remis und der 1:2-Pleite in Adnet gaben die Blau-Gelben in der Fremde nichts Zählbares her.
sicherte sich Eugendorf mit nur 46 Strafpunkten.
Das "unfairste" Team der Liga war Neumarkt mit 94 Strafpunkten.