Tabellenführer Eugendorf kam am Freitag zum Auftakt der zwölften Runde der Salzburger Liga mit einem blauen
Auge davon: Die Flachgauer lagen zur Pause beim SAK bereits mit 0:2 zurück, späte Tore durch Christof Kopleder und Manfred Pamminger sicherten dem Leader aber ein 2:2. Bei den Heimischen trugen sich Walter Larionows und Kristijan Bogosavac in die Schützenliste ein.
Der SAK geht nach zuletzt starken Leistungen auch gegen den Tabellenführer von Beginn an engagiert ans Werk und wird bereits nach vier Minuten für seine Bemühungen belohnt: Nach einer idealen Flanke von Kristijan Bogosavac köpft Walter Larionows zum 1:0 ein. In der Folge sehen die rund 350 Zuschauer ein ausgeglichenes Spitzenspiel, Eugendorf kommt zwei Mal in die Nähe des Ausgleichs: Manfred Pamminger und Michael Fischinger bringen den Ball aber nicht im Tor unter. Besser machen es die Städter nach einer halben Stunde: Cindric überlupft die Eugendorf-Viererkette, Bogosavc läuft alleine auf Gäste-Goalie Roland Felber zu und stellt per Lupfer auf 2:0. Mit diesem Spielstand geht es nach 45 Minuten auch in die Kabinen. "Mit der ersten Halbzeit kann ich überhaupt nicht zufrieden sein. Da war der SAK die bessere Mannschaft, obwohl wir mehr Ballbesitz hatten", erklärt Eugendorf-Trainer Andreas Fötschl.
Auch in den zweiten 45 Minuten agiert der SAK lange Zeit gefährlicher. In der 65. Minute hat Larionows die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch der Goalgetter schießt den Ball aus rund zwei Metern über das Tor. "Zu diesem Zeitpunkt habe ich eigentlich nicht mehr geglaubt, dass wir etwas mitnehmen", so Fötschl. In der Drangphase der Heimischen schlägt der Tabellenführer dann eiskalt zu: Nach einem Lochpass läuft Manfred Pamminger alleine auf das gegnerische Tor zu, der Ex-Profi spielt quer auf Christof Kopleder, der ohne Mühe auf 1:2 stellt (83.). Acht Minuten später schlagen die Flachgauer erneut zu: Nach einem angeblichen Foul von Tony Finke an Kopleder zeigt Schiedsrichter Sebastian Gishamer auf den Elferpunkt. Pamminger lässt sich die Chance nicht entgehen und erzielt das 2:2. "Ich hätte den Elfer wahrscheinlich nicht gegeben", versteht Fötschl die Aufregung des Gegners. "Aus meiner Sicht war es sicher kein Elfer", ärgert sich SAK-Trainer Johannes Kremsmair, der nach dem Spiel mit dem 2:2 alles andere als zufrieden ist: "Es sind sicherlich zwei verlorene Punkte. Die Leistung war wieder sehr gut, leider passt das Eregbnis nicht." Mit einem Punkt sehr gut leben kann sein Gegenüber: "Ich wollte vor der Partie einen Punkt und den haben wir."
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von Thomas Gottsmann