In der Salzburger Liga hat sich in der Transferzeit einiges getan. Bis heute Mitternacht können die Spieler zwar noch den Verein wechseln, viel wird sich aber nicht mehr ergeben. unterhaus.at hat alle Transfers erfasst und mit den Vereinsverantwortlichen gesprochen, wie zufrieden sie mit ihren Transfertätigkeiten sind. Vor allem in Zell am See, Henndorf, bei der Grödig 1b und in Puch hat sich einiges getan.
USC Eugendorf (38 Punkte): Der Tabellenführer der Salzburger Liga hat sich in der Wintertransferzeit vornehmlich zurückgehalten und keinen Spieler geholt sowie keinen abgegeben. „Wir sind mit dem Kader sehr zufrieden und haben deshalb auch nichts getan", erklärt Eugendorf-Trainer Andreas Fötschl.
FC Hallein (35): Der Tabellenzweite konnte den „Worst Case"abwenden: Nachdem Christian Feurtsein den Verein Richtung Grünau verließ, sah es so aus, als ob weitere Führungsspieler den FC Hallein im Winter verlassen wollen. Letztendlich blieben Goalie Silvio Zanchetta, Andreas Schachner und Cem Emen, die alle drei von anderen Klubs umworben wurde, doch bei den Tennengauern. Die Abgänge von Zlatko Plakalo (Altenmarkt 1b) und Samir Itul (Trimmelkam) schmerzen Trainer Roy Tittler nicht, da das Duo in der Hinrunde nicht in der Ersten zum Einsatz kam. Neu ist hingegen Marko Simic, der aus Bischofshofen kommt.
UFC Altenmarkt (28): Bei den Pongauern war die Transferzeit eher ruhig: Für Stammgoalie Florian Ortner, der noch auf Vereinssuche ist, kommt Daniel Reiter aus St. Johann retour. Auf dieser Position haben die Altenmarkter somit keinen Qualitätsverlust. Nicht zurückkehren werden dagegen Lukas und Wolfgang Prehal, die beiden Brüder wechseln nach Schaldming. „Es war nach der guten Hinrunde klar, dass sich bei uns nicht viel tut, statt den Prehal-Brüdern hätte ich schon gerne den einen oder anderen Spieler für den Kader gehabt. Aber wirklichen Bedarf hatten wir nicht", erklärt Altenmarkt-Coach Thomas Eder.
SV Straßwalchen (26): Auch beim Tabellenvierten verlief die Transferzeit äußerst ruhig: Youngster Christopher Ruprecht verließ den Verein Richtung Bergheim, Ersatzgoalie Florian Kohler geht zur Grödig 1b. Im Gegenzug kamen die beiden jungen Kicker Michael Reitsamer (Mondsee) und Qendrim Kabashi (Frankenmarkt). „Wir spielen nicht um den Aufstieg und nicht gegen den Abstieg, warum soll ich da etwas investieren. Wir wollen die Jugend im Frühjahr noch mehr forcieren", erklärt Straßwalchen-Sektionsleiter Johann Lohner.
SV Hallwang (26): Gar nichts getan hat sich in Hallwang: Neo-Trainer Josef Bauer geht mit dem gleichen Kader in die Rückrunde. „Die Verletzten sind wieder fit, deshalb haben wir auch nichts getan", erklärt Bauer. Christopher Ruprecht, der eigentlich schon fix in Hallwang war, wechselte in letzter Sekunde doch nach Bergheim. Goalgetter Daniel Kreuzer, der sich seit November auf Weltreise befindet, steigt Mitte Februar wieder ins Training ein.
FC Puch (25): Bis zum letzten Transfertag geht es dagegen in Puch rund: Trainer Dietmar Emich wollte für die Rückrunde eine neue Nummer eins und schien sie in Florian Ortner, der Altenmarkt verlässt, kurz vor dem Transferende gefunden zu haben. „Eine Einigung steht noch aus, derzeit sieht es nicht danach aus, dass er zu uns kommt. Aber es kann sich ja noch etwas tun", hofft Emich bis zum letzten Augenblick. Dabei haben die Tennengauer derzeit genügend Torhüter: Wolfgang Resch ist wieder fit, zudem kamen mit Markus Pichler (Zederhaus), Michael Schröder (Grödig 1b) und Lukas Neumayr (Karrierepause) drei neue Goalies. „Eine echte Nummer eins habe ich aber trotzdem nicht", so Emich, dem im letzten Augenblick auch Silvio Krameter abhanden kam: Der Stürmer sollte eigentlich von Pfarrwerfen nach Puch wechseln, im letzten Augenblick entschied er sich aber für Konkordiahütte-Tenneck. So kann Emich am Feld nur Heimkehrer Andreas Fielder als Neuzugang präsentieren. Nicht mehr für die Tennengauer auflaufen werden Robert Oberst (?) und Manuel Blötzeneder (Union Hallein).
SAK (24): Gleich vier Neue kann SAK-Trainer Hannes Kremsmair begrüßen: Thomas Kleissl (ASV) und Wolfgang Rath (Henndorf) sollen die Defensive der Städter verstärken. Andreas Perlak (Lieferinger SV) und Christoph Hütter (Grödig 1c) sollen langsam an die Salzburger Liga herangeführt werden. Den Verein verlassen haben Alexander Seywald, der aus Studiengründen zu Stadlau wechselte, sowie Edin Bratic (Oberndorf) und Zeljko Crnogorcevic (Elsbethen). „Ich glaube, dass wir ungefähr gleichstark sind wie in der Hinrunde. Von der Kadergröße sind wir aber besser aufgestellt, da auch einige Spieler, die im Herbst verletzt waren, wieder dabei sind", erklärt SAK-Obmann Josef Penco.
FC Zell am See (23): Herbe Verluste musste Zell am See in der Wintertransferzeit einstecken: Die Stammspieler Gökhan Gürses (St. Johann) und Hannes Schwab (Leogang) verließen den Verein. Kurz vor dem Ende der Transferzeit musste Trainer Helmut Zaisberger noch einen Nackenschlag hinnehmen: Thomas Keil, der in der Hinrunde ebenfalls ein Leistungsträger war, steht aus beruflichen Gründen in der Rückrunde nicht zur Verfügung. Zudem hat bereits vor einiger Zeit Bernhard Zehentmayr den Verein verlassen. „Gott sei Dank ist die Transferzeit jetzt vorbei", atmet Zaisberger durch, der in letzter Sekunde noch einen Spieler dazubekam: Zsolt Huszarik, der letzte Saison schon bei den Pinzgauern kickte, kehrt wieder retour.
USV Berndorf (22): In Berndorf hat sich nur auf dem Trainerposten etwas getan: Michael Kalhammer verließ den Salzburg-Ligisten in Richtung Grünau, neuer Coach ist Ngoc Duc Hoang. „Wir haben keinen Spieler geholt und keinen abgegeben, bei uns wird sich auch in den letzten Stunden nichts mehr tun", erklärt Berndorf-Sektionsleiter Stefan Guggenberger.
TSU Bramberg (22): In Bramberg war man bis zum Schluss auf der Suche nach einem Tormann. Grund: Stammgoalie Hubert Maier fehlt aufgrund einer Sperre die ersten drei Partien. „Leider hat sich nichts ergeben", erklärt Bramberg-Trainer Hubert Baic, der als einzigen Neuzugang Thomas Straka aus Mittersill begrüßen kann. Nicht mehr für die Pinzgauer auflaufen werden die beiden Ergänzungsspieler Douwe Tjerkstra (Grödig 1b) und Michael Frauenschuh (Karrierepause).
SV Grödig 1b (21): Die Grödig 1b hat sich vorwiegend mit jungen Spielern verstärkt: Neben Florian Kohler (Straßwalchen), der hinter Stammgoalie Josef Stadlbauer die Nummer zwei sein wird, kamen im Winter auch noch Jan-Henrik Thuis, Florian Kroiss (Deutschland) und Douwe Tjerkstra (Bramberg). Den Verein verlassen haben hingegen Matthias Csenki, der in der Hinrunde nur noch für die dritte Mannschaft kickte, Ersatzgoalie Michael Schröder sowie die beiden Aussortierten Danis Rekic und Lukas Maletic. „Die Transferzeit ist bei uns wie erwartet ruhig verlaufen", so Grödig-1b-Trainer Jilmaz Özel.
Union Henndorf (20): In Henndorf hat sich in den letzten Wochen einiges getand: Goalgetter Johann Endesgrabner hat den Verein Richtung Mondsee verlassen, Goalie Roland Wastl kehrte nach Schärding retour. Zudem verließ Ergänzungsspieler Lukas Gfrerer den Verein. Auch auf der Trainerbank bekommt man in der Rückrunde ein neues Gesicht zu sehen: Patrick Meier beerbt den zurückgetretenen Harald Pair. Neu im Team sind Wolfgang Klaushofer (Faistenau), Daniel Miczi (Oberhofen) und Rückkehrer Pascal Fröschl (Bürmoos).
SV Kuchl (18): Zwei Neuzugänge konnte Kuchl begrüßen: Thomas Schnöll (ASK/PSV) und Fabio Schwaighofer (Anif) stoßen zu den Tennengauern. Den Verein verlassen hat Johannes Siller (St. Koloman).
SC Golling (15): Keinen Zu- und Abgang hat Golling zu vermelden. „Wir wollten einige Spieler haben, leider haben alle abgesagt", erklärt Golling-Trainer Eidke Wintersteller.
SV Schwarzach (11): Ruhig verlief die Transferzeit in Schwarzach: Peter Arzböck verließ den Verein in Richtung Saalfelden, Thomas Lechner kam aus Dorfgastein. „Bei uns wird sich nichts mehr tun", erklärt Schwarzach-Trainer Wolfgang Schäffer, der mit dem bestehenden Kader den Klassenerahlt schaffen will.
SC Leogang (10): „Wir haben mit Moritz Feuersinger und Hannes Schwab zwei Spieler bekommen die uns weiterhelfen", erklärt Leogang-Sektionsleiter Johann Obwaller, der aber im Winter Manfred Riedlsperger (Karriereende), Gerhard Wallner (Maroa Alm) und Ruper Müllauer verlor.
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