Der SV Kuchl behielt in der zwölften Runde der Salzburger Liga im Tennegau-Derby gegen den FC Puch mit 3:2
die Oberhand und kletterte in der Tabelle auf den vierten Platz. Die Heimischen waren in den ersten 20 Minuten die klar bessere Mannschaft und führten durch Tore von Bernhard Schnöll, Christoph Siller I und Alexander Gumpold verdient mit 3:0. In der Folge wachten die Gäste aber auf und kamen durch zwei Tore von Hasudin Rasidovic auf 2:3 heran. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen.
Kuchl startet im Derby gegen Puch wie aus der Pistole geschossen und hat bereits in den Anfangsminuten gute Chancen. Doch Puch-Goalie Stefan Katstaller bewahrt seine Mannschaft noch vor einem Verlusttreffer. In der zwölften Minute ist es dann aber soweit: Bernhard Schnöll zimmert den Ball aus rund 20 Metern genau ins lange Eck - 1:0. Nur vier Minuten später nutzen die Heimischen einen Patzer des Gegners eiskalt aus und Christoph Siller I stellt auf 2:0. In der 19. Minute kassieren die völlig überforderten Pucher das nächste Gegentor. Nach einem Eckball köpft Alexander Gumpold ein - 3:0. Somit scheint die Partie entschieden zu sein. Doch wie aus dem Nichts kommen die Gäste in der 22. Minute zum 1:3. Hasudin Rasidovic zimmert den Ball per Freistoß genau unter die Latte. Bis zur Halbzeitpause sehen die rund 400 Zuschauer dann keine Höhepunkte mehr.
In der zweiten Halbzeit agieren die Pucher dann offensiver und pressen den Gegner in der eigenen Hälfte an. In der 67. Minute werden die Pucher das zweite Mal für ihre Bemühungen belohnt: Rasidovic kommt im Strafraum zum Ball und erzielt das 2:3. In der Folge haben beide Mannschaften gute Chancen. Kuchl wird aber gleich mehrmals wegen angeblicher Abseitsposition zurückgepfiffen. Aufseiten der Pucher haben Christian Haipl und Bernhard Huber gute Chancen, doch sie bringen den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. So kann Kuchl nach 90 Minuten einen knappen 3:2-Derbysieg bejubeln.
Gernot Steffl (Sportlicher Leiter SV Kuchl): "Ein knapper aber verdienter Sieg. Nach den ersten 20 Minuten hätten wir nicht 3:0 führen müssen, sondern 6:0. Da hatte der Gegner nicht den Funken einer Chance. Nach dem ersten Gegentor sind wir etwas außer Tritt gekommen. In der zweiten Halbzeit ist der Gegner sogar auf 2:3 herangekommen. Da mussten wir noch etwas zittern, aber es ein verdienter Derby-Sieg."
Christian Pucher (Sektionsleiter FC Puch): "Es ist einfach verhext. In den ersten 20 Minuten waren wir komplett von der Rolle, danach sind wir aber ins Spiel zurückgekommen. Nach dem 2:3 haben wir auf den Ausgleich gedrückt und hatten auch gute Chancen. Doch das 3:3 wollte nicht mehr gelingen. Wenn du hinten stehst, dann verlierst du so ein Spiel."
SV Kuchl: Zanchetta; Wimmer, Kleissl, Kendler, Gumpold (91. Florian Essl); Rafajac (10. Christoph Siller II), Ellmauthaler; Schnöll, Christoph Siller I, Andreas Essl (71. Schmid); Lessacher.
FC Puch: Katstaller; Brunnauer, Huber, Schwaighofer, Kontriner; Obrenovic, Scharler (45. Rene Wanner), Unterasinger, Mirkovic, Rasidovic; Haipl (70. Klein).
Die Besten: Schnöll, Lessacher, Ellmauthaler bzw. Katstaller, Rasidovic.