Der USK Anif ist in der Salzburger Liga weiter nicht zu biegen: Die Mannen von Trainer Thomas Hofer lagen in der 18. Runde beim SV Kuchl zur Pause zwar mit 0:1 hinten, am Ende siegte man aber noch mit 2:1. Die Tore der Gäste erzielten Eyüp Erdogan und Alexander Peter. Bei den Heimischen trug sich Thomas Steinwender in die Schützenliste ein.
Beide Teams gehen stark ersatzgeschwächt in die Partie: Bei Kuchl nimmt sogar Trainer Thomas Eder auf der Ersatzbank Platz. Anif muss auf Thomas Kocher, Cem Emen und Franz Promberger verzichten. Die rund 250 Zuschauer sehen von Beginn an eine einseitige Partie: Der Tabellenführer macht das Spiel, tut sich gegen die tiefstehenden Tennengauer aber schwer. Patrick Greil und Moritz Gimpl haben mehrmals das 1:0 auf dem Fuß, doch sie bringen den Ball nicht im Tor unter. "Wir haben gut gespielt, aber das 1:0 leider nicht gemacht", erklärt Anif-Trainer Thomas Hofer. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff schlägt dann Kuchl wie aus dem Nichts zu: Thomas Steinwender kommt aus rund 16 Metern zum Schuss und zimmert den Ball genau ins Kreuzeck. Bei diesem Spielstand bleibt es dann auch nach 45 Minuten.
In der Pause kommt dann Alexander Peter für Philipp Stadlmann. Und der Ex-Bergheimer sorgt auch gleich für mächtig Betrieb. Nach einer Stunde setzt sich Peter gegen seinen Gegenspieler durch und spielt in die Mitte. Eyüp Erdogan ist zur Stelle und erzielt das 1:1. Nur acht Minuten später folgt dann aber der Schock für den Tabelenführer: Nach einem Zusammenprall muss Goalie Tommy Plainer vom Feld. Für ihn kommt Ludwig Stepan. Doch die junge Gastmannschaft lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und spielt weiter munter nach vorne. In der 79. Minute werden die Anifer dann für ihre Bemühungen das zweite Mal belohnt: Peter krönt seine starke Leistung mit dem Treffer zum 2:1. Bei diesem Spielstand bleibt es dann auch nach 90 Minuten. "Letztendlich haben wir gegen einen starken Gegner verdient gewonnen", freut sich Hofer. Für Kuchl war es die zweite bittere Niederlage gegen Anif: Bereits im Frühjahr ging man trotz einer 1:0-Führung als Verlierer vom Platz (1:4).
Die Besten: Resch, Zanchetta, Siller II bzw. Peter, Greil, Gimpl.