In der Rückrunde liegen der UFC Altenmarkt und der SV Straßwalchen Kopf an Kopf. Beide können mit dem Frühjahr sehr zufrieden sein. Beide hadern aber auch mit dem einen oder anderen vergebenen Punkt. Die Hausherren aus dem Pongau sind seit fünf Spielen ungeschlagen, mussten zuletzt aber dreimal die Punkte teilen. Die Gäste aus dem Flachgau sind seit drei Spielen ungeschlagen und dabei ohne Gegentor geblieben. Aufgrund der Heimstärke waren die Altenmarkter leicht zu favorisieren. Dieser Rolle wurden die Deliu-Mannen über weite Strecken auch gerecht, doch die Straßwalchener hielten vor allem in Unterzahl toll dagegen und erarbeiteten sich am Ende einen Punkt, der die beiden Kontrahenten zu Tabellennachbarn macht. Der UFC ist neuer Fünfter und der SVS bleibt Sechster der Salzburger Liga.
Die Anfangsphase gehört den Heimischen. Die Pongauer erzielen ein Abseitstor und scheitern entweder am stark parierenden SVS-Keeper Florian Kohler oder an der Präzision der Flanken, die wiederholt von Angreifern verpasst werden. Völlig verdient gelingt in der 35. Minute die Führung. Christoph Quehenberger drückt den Ball nach einer guten Hereingabe von der rechten Seite über die Linie. Als wenig später Straßwalchens Patrick Schober des Feldes verwiesen wird, deutet wenig auf einen Punktgewinn der Gäste hin, doch noch vor der Pause gleichen die Flachgauer aus. Die Hausherren patzen beim Herausspielen und die Kalhammer-Mannen kontern perfekt. Andreas Zoister verwandelt alleine vor dem Tor staubtrocken.
Tor 1:1 Straßwalchen 43
Mehr Videos von SV StraßwalchenNach dem Seitenwechsel spielen die numerisch überlegenen UFC-Kicker auf ein Tor. Sie vergeben einige sehr gute Tormöglichkeiten. Florian Kohler stellt sich einige Mal erfolgreich in den Weg. In der 58. Minute stellen die Gäste das Spielgeschehen auf den Kopf. Ein hoher Longline-Pass genügt, um die unterbeschäftigte Abwehr der Altenmarkter auszuhebeln. Die Rückwärtsbewegung funktioniert nicht und Petrit Nika darf nach einem Querpass völlig freistehend einschießen - 1:2! Wenig später finden die Straßwalchener dann die Riesenchance auf den Ausbau der Führung vor, doch Lukas Weitgasser im Tor der Gastgeber behält im 1 gegen 1 die Oberhand. Die Altenmarkter erholen sich dann von ihrer kurzen Schwächephase und drücken auf den Ausgleich. Dieser gelingt in der 80. Spielminute. Der eingewechselte Georg Haid nimmt sich eines verwaisten Balls im Strafraum an und trifft trocken zum 2:2. So lautet auch der Endstand, denn in den Schlussminuten kann nicht mehr zugesetzt werden. Die Punkte werden geteilt.
Rochus Wieser, Sektionsleiter UFC Altenmarkt:
"Viele Chancen, wenig Tore! Wir haben es heute verabsäumt drei Punkte einzufahren. Wir hatten das Spiel im Griff. Unterm Strich ist das Unentschieden zu wenig und trotzdem musst du am Ende sogar noch froh sein, dass wir noch ausgeglichen haben. Die Straßwalchener haben nach dem Ausschluss zwei Ketten aufgezogen und taktisch geschickt verteidigt. Wir waren nicht klug genug, um die Überzahl zu nutzen. Die Chancen wären dagewesen. Der Endzweck hat gefehlt. Ansonsten kann man der Mannschaft nichts vorwerfen. Sie hat alles probiert."
Michael Kalhammer, Trainer SV Straßwalchen:
"In der ersten halben Stunde waren wir nicht präsent und nicht gut. Altenmarkt war besser im Spiel und nicht unverdient in Führung. Sie haben gefälliger gespielt und waren besser in den Zweikämpfen. Nach der dummen Roten Karte war das 1:1 sehr wichtig für die Moral. In der zweiten Halbzeit haben wir dann eine super Partie gespielt. Altenmarkt war mehr im Ballbesitz, wir haben jedoch super verteidigt und kaum etwas zugelassen. Nach vorne haben wir sehr gut umgeschaltet und so auch das 2:1 erzielt. Wir hatten sogar Chancen auf die Entscheidung. Das Unentschieden ist aber okay. Wenn man nach 60 Minuten Unterzahl einen Punkt aus Altenmarkt mitnimmt, ist das positiv. Ich muss der ganzen Mannschaft ein Lob aussprechen. Es hatte auf dem Kunstrasen gefühlte 60 Grad und in Unterzahl waren brutale Wege zu gehen. Ab der 30. Minute haben wir aber aufopferungsvoll und leidenschaftlich gekämpft. Das war hervorragend. Es war richtig schwer, einen Spieler auszutauschen."
Geschrieben von Lukas Kollnberger