Spielberichte

USV Berndorf belohnt sich für großen Kampf! SV Straßwalchen fehlt Konstanz [Video]

SV Straßwalchen
USV Berndorf

Während der SV Straßwalchen selten Niederlagen verkraften muss, aber auch nicht in gewünschter Regelmäßigkeit Siege einfährt, macht der USV 1960 Berndorf selten halbe Sachen. Mit einem Sieg im direkten Duell zogen die Schwaiger-Mannen mit den Hausherren gleich. Obwohl der SVS halb so viele Pleiten zu schlucken hatte, halten beide Teams nun bei neun Punkten. Als Zehnter und Zwölfter ist man im dritten Viertel der Salzburger Liga zuhause. Das Spiel selbst verlief ähnlich wie vorangegangene Partien dieser Klubs. Die Straßwalchener zeigten nur phasenweise was in ihnen steckt. Die Berndorfer lieferten eine kämpferische Topleistung ab, die dieses Mal auch mit einem Dreier belohnt wurde. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Treffer liegt auf beiden Seiten in der Luft - SVS schlägt zu

Vor knapp 200 Schaulustigen in der Straßwalchener Nevoga-Arena finden die Gastgeber nach zirka zwölf Minuten die erste Großchance vor, doch nach einem Ballgewinn und etwas Ballglück scheitert man in aussichtsreicher Position. Mitte der ersten Halbzeit klopfen auch die Gäste mit einer Doppelchance gefährlich an. Beide Mannschaften zeigen gute Angriffe und finden nach einer halben Stunde immer hochkarätigere Möglichkeiten vor. Der USV kommt zu zwei Topchancen, doch in der 34. Minute wird ein Kopfball noch vor der Linie geklärt und zwei Minuten später scheitert man alleine vor Schlussmann Florian Kohler. In der 39. Minute ist dann der SVS ganz nahe dran, doch die letzte Zielstrebigkeit lässt man vor dem Tor noch vermissen. Der Führungstreffer bleibt Christopher Ruprecht vorbehalten, der die Kugel in der 41. Minute über die Linie rutscht.

Tor 1:0 Straßwalchen 41

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Berndorf dreht das Spiel und zittert

Danach scheinen die Heimischen dem zweiten Treffer näher als die Gäste dem Ausgleich. Wirklich zwingende Chancen auf das 2:0 findet man aber nicht vor und so dreht die Schwaiger-Elf das Spiel in kurzer Zeit. In der 60. Minute vollstreckt Moritz Strasser nach feinem Spielzug. Mit zwei vertikalen Pässen überwindet man die Straßwalchener Linien. Der Abwehrverbund inklusive Torhüter glänzt weder bei der Verteidigung des Schnittstellenballs noch bei der Klärung der flachen Hereingabe. Berndorfs Nr. 20 staubt ab. Zwei Minuten später führt man. Michael Ramspacher verwandelt einen Elfmeter sicher. Und kurz darauf hat man sogar das 3:1 auf dem Fuß, doch alleine vor SVS-Torwart Florian Kohler fehlt einem Angreifer jegliche Überzeugung. So wird es in den letzten 20 Minuten noch einmal spannend. Die Kalhammer-Jungs machen großen Druck, doch die Berndorfer überstehen einige sehr brenzlige Situationen im Strafraum unbeschadet. Der USV Berndorf bringt den knappen Vorsprung über die Zeit und gewinnt mit 2:1. Am Samstag bekommt man es zuhause mit der TSU Bramberg zu tun. Die Straßwalchener hingegen empfangen am Sonntagvormittag um 11:00 Uhr den SV Bürmoos. Zeitgleich beginnt am Sportgelände ein Frühschoppen, der kulinarisch und musikalisch alle Stücke spielt.

Stimmen zum Spiel:

Markus Chudoba, Sportlicher Leiter SV Straßwalchen:

"Die erste Halbzeit war ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit haben wir 15 Minuten zu wenig getan. Mit einem Doppelschlag haben die Berndorfer das Match gedreht. Am Ende haben wir 20 Minuten auf ein Tor gespielt und richtig Gas gegeben. So hätten wir von Anfang bis Ende spielen müssen. Bei uns zeigt sich ein Einstellungsproblem. Über 90 Minuten fehlt die Konstanz. Es wechseln sich sehr gute und weniger gute Abschnitte ab. So schlägt man in dieser Liga aber niemanden. Berndorf war zwar nicht besser, aber unverdient war der Sieg nicht, wenn er auch unter Mithilfe von uns zustande kam."

Michael Schwaiger, Trainer USV 1960 Berndorf:

"Am Ende hatten wir Glück. Straßwalchen hatte die Möglichkeiten auf den Ausgleich. Über 90 Minuten betrachtet, ist der Sieg aber nicht unverdient. Wir waren kämpferisch wieder top und sehr präsent. Wir haben die Räume eng gemacht. Das hat gut funktioniert. Wir konnten zudem auch Nadelstiche setzen. Die Moral der Mannschaft war großartig. Endlich haben wir uns für unseren Aufwand belohnt."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger