Spielberichte

Keeper Nemeth hält Thalgau Zu-Null-Sieg fest - Hallein hadert nach Selbstfaller

Der UFC Hallein hat im Kampf um Platz zwei im Fernduell mit Grödig den Kürzeren gezogen. Während die Grödiger Golling klar mit 6:0 bogen, ging für die Salinenstädter das Gastspiel beim UFV Thalgau mit 0:2 in die Hose. Die Thalgauer hingegen feierten nicht nur die Torschützen Simon Wintersteller und Moritz Resch, sondern auch Keeper Martin Nemeth, der seine Kiste trotz unzähliger Möglichkeiten der Halleiner sauber hielt.

Foto: Adi Aschauer

 

Thalgauer eiskalt wie eine Hundeschnauze

Die Halleiner erwischten auf Thalgauer Boden ganz klar den besseren Beginn. "In den ersten zehn Minuten haben sie viel Druck gemacht", sagte Thalgau-Trainer Tomislav Jonjic. Hallein-Coach Christoph Lessacher ergänzte: "In dieser Phase hätten wir schon mit 2:0 führen müssen." Die Hausherren, die von den Gästen anfangs sehr stark unter Druck gesetzt worden waren, blieben jedoch geduldig ihrer Linie treu. "Konsequent verteidigen und auf den richtigen Umschaltmoment warten. Wir haben gewusst, dass Hallein mit den Innenverteidigern sehr hoch stehen wird", verriet Jonjic den Matchplan. Dieser sollte unter kräftiger Mithilfe der Salinenstädter in Minute 17 voll aufgehen, als Simon Wintersteller nach einem schweren Patzer der Gäste auf und davon war und staubig zum 1:0 einschob. Vom Gegentreffer sichtlich irritiert schlug es nur sechs Minuten später ein zweites Mal im Gehäuse der Tennengauer ein. Nach wunderbarer Mrkonjic-Vorlage erhöhte der mit aufgerückte Außenverteidiger Moritz Resch auf 2:0 (23.). "Statt 4:1 für uns stand's zur Pause 2:0 für den Gegner", sah Lessacher das Chancenplus in den ersten 45 Minuten auf seiner Seite.

 

Halleins Aufholjagd blieb aus - "Sind an uns selbst gescheitert"

Nach der Pause probierten die Lessacher-Männer alles, um ergebnistechnisch wieder in die Partie zurückzukommen. Das Bild der ersten Hälfte sollte sich aber nicht ändern. Nachdem Hallein drei weitere Top-Gelegenheiten ungenutzt gelassen hatte, traf Oluwatosin Ayetigbo zu allem Überfluss noch die Stange. "Mit der Leistung an sich bin ich richtig zufrieden. Wir haben gut Fußball gespielt, sind aber letztendlich an uns selbst gescheitert", nannte Lessacher den Chancenwucher als Grund für die 0:2-Niederlage. "Grundsätzlich sind wir ganz gut gestanden. Wenn die Halleiner mal durchgekommen sind, dann war unser Tormann da", sagte Jonjic, für den der volle Erfolg nicht unverdient war. "Meine Mannschaft hat viel investiert, viele Kilometer gemacht. Am Schluss hatten wir bei den vergebenen Chancen der Halleiner Glück. Aber das gehört dazu."

 

Zweite Jonjic-Ära in Thalgau neigt sich dem Ende zu

Jonjic, der mit Saisonende das Traineramt in Thalgau niederlegen wird, hofft auf einen guten Abschluss seiner zweiten Ära beim UFV. "Ich will mit meiner Mannschaft die Zeit genießen und bis Juni so viele Punkte wie möglich holen." Wie es künftig weitergeht, weiß der 41-Jährige noch nicht. "Das lasse ich mir noch offen. Aktuell konzentriere ich mich nur auf Thalgau. Und wenn mich ab Sommer wer braucht, wird er sich schon bei mir melden."

 

 Salzburger Liga, 19. Runde

Samstag, 05.04.2025, 16:00, Sportplatz Thalgau, Z: 150, SR: Clemens Posch

 

 UFV Thalgau 2:0 (2:0) UFC Hallein 

Thalgau: Martin Nemeth, Bernhard Löw (K), Filip Pantelic, Simon Wintersteller, Stano Lazovic, Moritz Resch, Elias Fasching, Andreas Rottensteiner, Jakob Sedlinger, Almir Omanovic, Franz Mrkonjic

Ersatz: Jakob Edenstöckl, Alexander Schrofner, Gabar Mahmud, Niklas Buchegger

Hallein: Manuel Vincetic, Oluwatosin Ayetigbo, Hasan Acar, Elvin Pargan, Fabian Brückler, Adrian Vurbic, Michael Tanzberger, Elias Memic, Andre Zrnic, Markus Auer (K), Alem Huremovic

Ersatz: Fabian Oshowski, Sebastian Müller, Boris Babic, Anel Adzem, Simon Pribik, Don Maniradukunda

Tore: 1:0 Simon Wintersteller (17.), 2:0 Moritz Resch (23.)

Gelbe Karten: Sedlinger, Lazovic bzw. Memic, Acar

Rot: Babic (85.)