Am 2. Spieltag trafen in der 1. Klasse MMA der WSV St. Lambrecht und der SV Swietelsky-Raiba-Rauter Fertigteilbau Oberwölz II aufeinander. Und dabei verbuchten die Hausherren einen in dieser Höhe nicht wirklich erwarteten Heimerfolg. Gelingt es dem ehemaligen Landesligaverein in dieser Spielzeit, endlich um den Meistertitel mitzuspielen. Geht man nach diesem Heimspiel, dann kann diese Frage ganz eindeutig mit einem ja beantwortet werden. Mal sehen, was die nahe Zukunft so mit sich bringt, zu oft schon wurde St. Lambrecht, zuletzt zu früh hochgelobt. Aber auch was die Oberwölzer betrifft, erscheint eine Prognose als schwer. Wie überhaupt in der "Achterliga" sehr vieles als möglich erscheint.
Dabei gilt es für St. Lambrecht die deutliche 1:4 Niederlage bei Murau II wettzumachen. Was dann aber kein leichtes Unterfangen darstellt, weil eben Oberwölz II beim Start den Absteiger Oberzeiring zuhause ebenso mit 4:1 deklassierte. Aber die Bilanzen der Auftaktsrunde sollten diesmal völlig auf den Kopf gestellt werden. Denn die Hausherren steigen vom Anpfiff weg ganz gehörig auf das Gaspedal und drängen die Gäste entsprechend in die Defensive. Bei der Klingsbichl-Truppe war plötzlich der Siegeswille vorhanden, den man zuletzt in Murau doch weitgehenst vermissen ließ. Die Oberwölzer ihrerseits kommen in keiner Phase der Begegnung dazu, ihr Spiel, das man gegen Oberzeiring erfolgreich aufziehen konnte, auch diesmal an den Tag zu legen. So war es dann auch der Fall, dass nach den zwei Treffern von Markus Güttersberger (25.) und Marko Ilic (38.), der volle Erfolg praktisch nicht mehr in Frage steht - Halbzeitstand 2:0.
Mit dem Zweitorerückstand taumeln die Oberwölzer dann bereits sehr früh wie ein Boxer in den Seilen. So war es unübersehbar, dass bei der Kainer-Truppe nur mehr Schadensbegrenzung auf der Tagesordnung steht. Denn wirklich gefährlich konnte man beim Oberwölzer Zweierteam nicht wirklich werden. Mit dem 3:0, das Rene Stummer in der 50. Minute markierte, war dann soweit klar, das es nur mehr darum geht, wie hoch der Heimsieg ausfallen sollte. Im Fünfminuten-Rythmus gelingt es dann Marko Pejic, Roland Lassacher und Marko Ilic, das Ergebnis bis zur 70. Spielminute auf 6:0 auszubauen. Zumindest in den letzten zwanzig Minuten können die Oberwölzer dann weiteren Schaden abwenden - der Spielendstand mit den sechs Toren spricht trotzdem eine deutliche Sprache. In der nächsten Runde gastiert St. Lambrecht am Sonntag, 4. September um 17:00 Uhr in Oberzeiring. Oberwölz II empfängt am selben Tag mit Spielbeginn um 13:45 Uhr den FC Obdach II.
Sportplatz St. Lambrecht, 100 Zuseher, SR: Wendler Helmut
Torfolge: 1:0 (25. Güttersberger), 2:0 (38. Ilic), 3:0 (50. Stummer), 4:0 (60. Pejic), 5:0 (65. Lassacher), 6:0 (70. Ilic)
Hubert Einwallner, Obmann St. Lambrecht:
"Im Vorfeld der Begegnung wäre ich soweit auch schon mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber nach dieser starken spielerischen Vorstellung, einer der Besten die ich in St. Lambrecht miterlebt habe, geht der Heimsieg natürlich vollauf in Ordnung."
geschrieben von: Robert Tafeit