Die zweite Kampfmannschaft des SC Pernegg beendete die Hinrunde in der 1. Klasse Mur/Mürz B auf dem vierten Platz. Damit blieb man doch deutlich hinter den Erwartungen zurück. 21 Punkte konnte die Truppe von Trainer Rupert Grossegger einfahren. Wir baten den Coach an dieser Stelle zu einem Interview. Wir wollten wissen, warum es im Herbst nicht ganz nach Wunsch gelaufen ist und ob der Übungsleiter nicht vielleicht doch noch eine Chance sieht, Herbstmeister Mautern abzufangen. Obwohl der Rückstand schon zehn Punkte beträgt.
unterhaus.at: In wie weit bist du mit der Hinrunde zufrieden?
Rupert Grossegger: "Ich kann leider nicht zufrieden sein. Wir haben uns viel mehr erwartet. Das muss man ganz klar sagen. Wir haben zwar gar nicht so schlecht gespielt, aber die Punkte haben trotzdem nicht geholt."
unterhaus.at: Was stört dich? Die Punkteausbeute oder die Platzierung?
Rupert Grossegger: "Natürlich die Punkte - die zehn Punkte Rückstand auf Mautern hätten niemals sein müssen. Da war in vielen Partien viel mehr möglich. Sogar gegen Mautern selbst beim Remis hatten wir Chancen auf den Sieg. Wenn du die dann nicht nutzt, wird es eben schwierig. Wir waren sicher gleichwertig, obwohl Mautern jetzt zehn Punkte vorne liegt."
unterhaus.at: Aber das Remis war doch in Ordnung, oder?
Rupert Grossegger: "Klar war das in Ordnung. Die Schwächen haben wir uns gegen Stanz II und gegen Veitsch II erlaubt. Das hätte nicht passieren dürfen. Deswegen ist der Rückstand auch so groß. Aber wenn du die Tore nicht machst, kannst du auch keine Spieler gewinnen."
unterhaus.at: Ist der Meistertitel noch realistisch?
Rupert Grossegger: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das noch ausgeht. Es ist ja nicht nur Mautern, das weit vorne liegt. Krieglach müsste auch eine Negativserie hinlegen. Und dass das passiert, ist nicht zu erwarten. Wir peilen den dritten Platz an."
unterhaus.at: Wirst du den Kader verändern, neue Leute bekommen?
Rupert Grossegger. "Das wird nicht notwendig sein. Unser Kader ist groß genug. Wir müssen nur schauen, dass wir uns vernünftig vorbereiten. Damit wir wenigstens das Minimalziel erreichen."
von Martin Mandl