Im Sonntagvormittag Spiel der 1. Klasse Süd B empfing SV Edelstauden den SV Weinburg. Das hitzige Spiel konnten die Hausherren mit 4:2 für sich entscheiden, Edelstauden hält nun nach zwei Spieltagen bei vier Zählern, die Weinburger müssen weiterhin auf den ersten Punktgewinn warten.
Die Partie begann für die Hausherren optimal, bereits nach sieben Minuten jubelte die Fuchs-Elf. Nach einer Flanke verfehlte kam der Weinburger Patrick Simbürger an den Ball, sein Abwehrversuch per Kopf landete unglücklich im eigenen Tor. Danach verstanden es die Gastgeber, mehr für das Spiel zu tun, außerdem lauerten sie permanent auf die Fehler der Gäste. So entstand auch das 2:0: Nach einem zu kurzen Rückpass auf Torwart Stegne kam Michael Mussbacher dazwischen, er hatte keine Mühe mehr, das Tor zu erzielen. Weinburg kam einfach nicht in die Gänge, sie erarbeiteten sich kaum nennenswerte Chancen, zudem war Edelstauden immer brandgefährlich. Bis zu Halbzeitpause lagen die Vorteile klar bei den Gastgebern, Tore fielen jedoch keine mehr.
Kurz nach Wiederanpfiff gelang Georg Wolf die Vorentscheidung in dieser Partie, er netzte zum vielumjubelten 3:0. Wer nun dachte, die Weinburger fallen komplett auseinander, wurde eines Besseren belehrt. Innerhalb von 6 Minuten kamen die Gäste auf 2:3 heran, ein Eigentor von Richard Baumhackl bzw. ein schönes Tor durch Tim Senicer brachte wieder Hoffnung in die Mannschaft. Man merkte, dass sie nun wieder in der Partie sind, der Zug nach vorne konnte beinahe nicht mehr aufgehalten werden. Gute Möglichkeiten zum Ausgleich wurden jedoch ausgelassen, so kam es in der 66. Minute zum Knackpunkt im Spiel: Nach einem rüden Foul musste Edelstaudens Mussbacher vom Platz, Mario Prutsch folgte ihm, nachdem er sich über dieses Foul so erbost zeigte. Weinburg konnte offensiv nicht mehr zulegen, Edelstauden verteidigte geschickt das eigene Tor. In den Schlussminuten wurde es noch einmal hektisch, Nach wilden Wortgefechten von Alexander Scholz und dessen Bruder Raffael wurden beide von Schiedsrichter Spörk unter die Dusche geschickt, das 4:2 durch Orsulic in der Nachspielzeit via Elfmeter geriet dadurch beinahe in Vergessenheit.
Helmut Prutsch, Obmann SV Weinburg: "Die ersten beiden Gegentore haben wir uns selbst geschossen, das war sehr bitter. Nach dem 3:0 haben wir brav gespielt und uns super zurückgekämpft, hatten sogar den Ausgleich am Fuß. Nach dem Ausschluss haben wir den Faden wieder verloren. Für das, was am Ende passiert ist, schäme ich mich sehr. Es war mehr als sinnlos, wir haben einen sehr dünnen Kader, nun müssen wieder noch mehr Leute vorgeben wegen solch einer Dummheit. Sehr schade für den Verein."