1. Klasse Süd

Breitenfeld wahrt mit 4:2-Auswärtssieg im direkten Duell in Hatzendorf die Chance auf Platz Zwei!

hatzendorf usvbreitenfeld sc Nichts wurde aus der Vorentscheidung um den zweiten Endrang in der steirischen 1. Klasse Süd A bereits eine Runde vor Saisonende. Neben der klaren 1:4-Niederlage der Ottendorfer beim Meister in Sinabelkirchen gab es auch für USV Hatzendorf gegen den Vierten SC Breitenfeld beim 2:4 (1:2) vor eigenem Publikum nichts zu holen. Zweimal konnten die Hausherren den Anschlusstreffer nach einem Zwei-Tore-Rückstand erzielen. Am Ende blieb es dann aber doch beim Sieg der Rittscheintaler. Zusätzlich sah Patrick Scherbler im Dress des USV nach etwa einer Stunde die Ampelkarte, sodass sein Coach Gerald Peinsipp in der letzten Runde in Ilztal auf ihn verzichten wird müssen.


Früher Doppelschlag bringt Hausherren ins Hintertreffen

Den knapp 150 Zusehern bietet sich von Beginn weg ein munterer Schlagabtausch, wobei vor allem die Gäste nach etlichen Wochen der Niederlagen und schwachen Leistungen sichtlich auf Wiedergutmachung aus waren. Bereits in der zwölften Minute wird der druckvolle Start des SCB durch einen Treffe von Kapitän Stephan Grabner belohnt, der dabei Heimkeeper Ernst Wolf aussteigen läßt und zum frühen 0:1 einschiebt. Mit der nächsten Aktion steht es auch schon 0:2. Der Hatzendorfer Bernhard Koller will den Ball am Fünfereck direkt übernehmen, dieser Versuch mißlingt völlig und der Ball geht über Keeper Wolf ins eigene Tor. Der eben genannte Bernhard Koller wird in weiterer Folge nach der Einwechslung von Arthur Schneider in den Angriff beordert, wo der heute gesperrte Patrick Wiedner schmerzlich vermisst wird, und ist kurz vor der Pause maßgeblich am nächsten Highlight der Partie beteiligt. Nachdem Koller im Strafraum laut Ansicht von Schiri Andreas Kegel im die Zange genommen wurde gibt es Elfmeter. Diesen umstrittenen Strafstoß verwertet Karl Bedek zum 1:2-Pausenstand, wobei der überragende Schlussmann Glatz auch hier seine Finger noch im Spiel hat, das Leder aber nur mehr ins eigene Tor ablenken kann.

Erneuter Anschlusstreffer in Unterzahl bringt letztlich nichts Zählbares ein

Mit dem zu diesem Zeitpunkt völlig verdienten Anschlusstreffer in Rücken spielen die Heimischen munter weiterhin nach vorne, müssen aber ab der 60. Minute mit einem Mann weniger auskommen, denn Patrick Scherbler wird nach einem wiederholten Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Nachdem kurz davor Karl Bedek einmal mehr am heute in Hochform agierenden Philippe Glatz im Tor der Heimischen gescheitert war, schlägt es ein drittes Mal im Kasten des USV ein. Robert Magerl nimmt sich nach einer zu kurz geklärten Flanke vom Zwanziger ein Herz und die Kugel sitzt genau in Hatzendorfer Kasten. Keine fünf Minuten später kommen die beherzt kämpfenenden Gastgeber erneut heran, als Manuel Prem ein Gestocher im Fünfmeterraum zum 2:3 ausnutzt, und nur noch einzuschieben braucht. Die Hatzendorfer drücken trotz der numerischen Unterlegenheit nun unaufhaltsam auf den Ausgleich, aber sowohl Benjamin als auch Karl Bedek sowie Richard Maurer und Ramon Dier scheitern reihenweise an Philippe Glatz. So kommt es am Ende, wie es kommen musste, und Stephan Grabner vollendet in der Nachspielzeit einen der gefährlichen Konter der Breitenfelder mustergültig zum 2:4-Endstand.

USV Raiffeisen Hatzendorf - SC Breitenfeld an der Rittschein 2:4 (1:2)
Torfolge
: 0:1 Stephan Grabner (12.), 0:2 Bernhard Koller (13., ET), 1:2 Karl Bedek (38.), 1:3 Robert Magerl (61.), 2:3 Manuel Prem (66.), 2:4 Stephan Grabner (91.)

Gerald Peinsipp (Trainer Hatzendorf): ".Wir haben Spiele gewonnen, wo wir nicht geglänzt haben. Heute haben wir verloren, wo wir präsent waren. So eine Niederlage kann man verkraften. Die Mannschaft aus Hatzendorf gratuliert dem gesamten Team des SV Sinabelkirchen zum verdienten Meistertitel 2013!"

Benjamin Rabl (Breitenfeld)"Das war seit langem wieder einmal eine gute Leistung von, und wir waren wieder zum Anschauen. Der Sieg geht auch in Ordnung, auch weil man gesehen hat, wer die besseren Kicker in den eigenen Reihen hat. Jetzt wollen wir im letzten Spiel gegen den Meister noch eine gute Leistung zeigen und hoffen auf ein volles Haus am nächsten Samstag."

von Markus Pammer