Im Duell zwischen der Top-Mannschaft Hengsberg und Nachzügler Stallhofen in der 1. Klasse West sah es zu Beginn im Hengiststadion vor sehr schütterer Kulisse nicht nach einer klaren Sache aus. Doch in der zweiten Hälfte kam die Heimmannschaft wie verwandelt aus der Kabine und fixierte locker einen Kantersieg.
Sehr nervös begannen die eigentlich favorisierten Hengsberger, hat man mit Stallhofen doch schon recht schlechte Erfahrungen gemacht. Dennoch gehörten die wesentlichen Spielanteile in der ersten Hälfte den Gastgebern. Die Gäste aus Stallhofen versuchten zu stören, wo sie konnten, waren aber nicht in der Lage, die Angriffe der Hengsberger wirksam zu verhindern. Stallhofen-Torman Istvan Seregi wirkte aber als Bollwerk, der Hengsberger Angriff scheiterte mehrmals an ihm.
In der Pause bringt Trainer Egon Meixner dann mit Eugen Zizek statt Manuel Kniebeiss einen neuen Stürmer. Und die Hengsberger agieren plötzlich auch deutlich selbstbewusster. Der Lohn kommt in der 59. Minute: Dino Prskalo trifft nach einem Gestocher im Strafraum zum 1:0. Damit ist der Damm gebrochen. Fünf Minuten später bekommt Prskalo den Ball wieder mitten im Strafraum auf den Fuß und fixiert mit dem Tor zum 2:0 sein Doppelpack. Sehenswert dann das 3:0: Sandi Levanic erhält einen Ball aus der Tiefe und versenkt den Ball unhaltbar zum 3:0 aus vollem Lauf im kurzen Eck. Das 4:0 durch Edin Colic in der 90. Minute ist dann nur noch die Draufgabe - ein Match, das eher schlecht begonnen hat, wurde zum Triumph für die Hengsberger, die damit auch Tabellenplatz zwei absichern und Leader Stainz auf den Fersen bleiben.
Hengsberg-Trainer Egon Meixner ist dementsprechend zufrieden, merkt aber auch an: "Ich musste die Burschen in der Halbzeit schon wachrütteln, denn Tore, die du nicht schießt, bekommst du. Und wir haben in der ersten Hälfte zu viele Chancen vergeben." Mit der Tabellensituation ist er zufrieden, will aber nicht an die Nachbarn Stainz und Wies denken: "Für uns geht es nächste Woche gegen Mooskirchen, nur daran denken wir."