Ganze sieben Tore waren es im Herbst noch, die die junge Mannschaft von St. Andrä-Höch im Spiel gegen Pistorf/Großklein II in der 1. Klassse West im Herbst kassieren musste. Diesmal war der Kampf von St. Andrä gegen die Nachbargemeinde Großklein ausgeglichener, auch wenn am Ende die routiniertere Mannschaft obsiegte.
St. Andrä - mit nur einem Punkt aus 17 Spielen Tabellenletzter - ging es naturgemäß vorsichtig an. Die junge Mannschaft stand hinten gut, verteidigte manchmal auch hart, aber wirkungsvoll. Erst in der 33. Minute gelang Christoph Pugl der Treffer zum 1:0 für die Gäste. Diese versäumten dann aber, den Schwung mitzunehmen, das Spiel versandete und so blieb es bei der 1:0-Auswärtsführung. Für die Heimmannschaft aus St. Andrä schon fast ein Gefühl wie ein Sieg.
Richtig Hoffnung keimte dann gleich nach der Pause auf: Schon in der 47. Minute trifft Kapitän Christoph Reiterer aus einem Freistoß an der Strafraumgrenze fulminant zum 1:1-Ausgleich. Übrigens erst das 15. Tor für St. Andrä in den bisherigen 17 Runden. Im Gegensatz zu den favorisierten Gästen nehmen die Underdogs am Heimplatz diesen Schwung mit und quälen die Großkleiner tapfer nicht nur im Mittelfeld, sondern bisweilen auch im Strafraum. Ein umstrittener Foul-Elfmeter bringt dann aber in der in der 59. Minute durch Florian Scharz die 2:1-Führung für die Gäste. Damit war auch die Widerstandkraft der Heimmannschaft erloschen, das 3:1 kurz vor Spielschluss (Torschütze: Christian Heibl) besiegelte nur noch die abermalige Niederlage der bisher sieglosen Mannschaft aus St. Andrä.
St. Andrä-Obmann Günther Reiterer war dennoch nicht unzufrieden: "Wir musten krankheitshalber fünf Stammspieler vorgeben, hatten eigentlich schon mit einem zweistelligen Ergebnis gerechnet. Aber wir konnten das Spiel bis zum Elfmeter offenhalten. Das bestätigt uns in unserer Linie: Weiter mit jungen, einheimischen Spielern, auch wenn wir es gegen eine gestandene Mannschaft dabei schwerer haben."