Gebietsliga Enns

Herbstmeister Teil 23 - Ausseerland: Sichere Defensive

altHaarscharf sicherte sich der FC Ausseerland den Herbstmeistertitel in der Gebietsliga Enns. Ein um zehn Tore besseren Torverhältnis sorgte für die Winterkrone des vor zwei Jahren neu gegründeten Vereins. Im 23. Teil unserer Serie "die Herbstmeister der Steiermark" unterhielten wir uns mit Obmann Christian Stöckl. Er erklärte uns, warum er trotz Herbstmeistertitel nicht 100-prozentig mit der Halbsasion zufrieden ist. Außerdem wollten wir wissen, ob es womöglich Neuzugänge geben wird.

Knapp aber doch

Mit 22 Punkten holten sich die Ausseer den Herbstmeistertitel. Auch Stein an der Enns hat 22 Punkte auf Konto, allerdings das schlechtere Torverhältnis. Um zehn Tore ist die Tordifferenz schlechter als die von Ausseerland. Auch interessant: Der Tabellenzweite hat insgesamt sogar mehr Siege zu verbuchen als der Herbstmeister, allerdings blieb der Winterkönig ungeschlagen. Sechs Siegen stehen vier Remis gegenüber. "Ich denke, dass der, der ganz oben steht, es am Ende auch verdient hat, dort zu stehen. Von Nichts kommt Nichts. Aber wir wissen schon auch, dass wir uns noch steigern müssen", sagt Obmann Stöckl, der vor allem mit den Punkteteilungen hadert. "Die Remis bringen dich keinen Zentimeter weiter. Ich denke, dass wir wesentlich besser dastehen würden, hätten wir diese Punkte geholt. Ein Remis ist zwar besser als eine Niederlage, aber wirklich zufrieden kann man damit nicht sein."

Magere Chancenauswertung

Als größtes Problem sieht Stöckl die Chancenauswertung der Mannschaft. "Genau das war unser Problem. Weil wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben, ist es am Ende eben nur ein Remis geworden", so der Obmann. Man schoss insgesamt 25 Tore, kassierte aber auch nur sieben Gegentreffer. Beides ist der Spitzenwert der Liga.

Keine Neuzugänge

Neuzugänge wird es wohl keine geben. "Die Mannschaft sollte eigentlich stark genug sein. Wenn uns jemand verlässt, müsste man natürlich nachbesetzen, aber es sieht nicht danach aus", sagt Stöckl, für den Herbstmeistertitel durchaus einen Wert hat, er allerdings davor warnt, dass auch in der vergangenen Saison am Ende nicht der Herbstmeister aufgestiegen ist. "Wir müssen im Frühjahr genau so weitermachen, wie wir im Herbst aufgehört haben." Als größte Konkurrenten sieht er übrigens nicht Stein sondern Trieben und Öblarn.

von Martin Mandl