Autsch! Nach langem Hin und Her ist es seit gestern Abend Gewissheit. Gaishorn-Kapitän Richard Huber wechselt leihweise für ein Jahr zum WSV Liezen in die Oberliga Nord. Damit überspringt er eine Klasse und versucht sein Glück beim Werkssportverein in der Bezirkshauptstadt. Auch wenn der Wechsel schon länger bevor steht, ist es nun bitter, Huber ziehen zu lassen. Wir sprachen mit Coach Arno Rieberer, der seine eigenen Gedanken zu dieser Causa hat.
"Natürlich ist es sehr bitter, ein so wichtigen Spieler gehen zu lassen, aber Reisende kann man nicht aufhalten und generell legen wir keinem Spieler etwas in den Weg. Das macht man nicht und wir sowieso nicht"; erklärt der Übungsleiter. Huber habe eine sehr gute letzte Saison gespielt und traut sich nicht umsonst diesen Schritt. "Es wird trotzdem hart in der Oberliga. Er kann es sicher schaffen, aber die Oberliga ist ganz ein anderes Pflaster als die Gebietsliga. Das muss man ganz klar sagen."
Auch unterhaus.at vermeldete den Wechsel bereits als fix, doch offenbar gab es noch finanzielle Dinge zu klären. "Wir haben uns nochmals zusammengesetzt. So mir nichts dir nichts lassen wir ihn dann auch wieder nicht gehen", grinst Rieberer. Jetzt würde Huber für eine Saison beim WSV unter Vertrag stehen. "Wenn er dann aber zurück kommen will, weil es nicht aufgegangen ist, stehen bei uns alle Türen und Tore offen. Das möchte ich schon auch sagen. Ich wünsche alles Gute."
Die Gangart der Oberliga spürten die Gaishorn am Freitag am eigenen Leib. Im Test ging es gegen Haus im Ennstal zur Sache. Das Spiel ging zwar 0:2 verloren, doch der Coach sah sehr viel Positives. "Vor allem in der ersten Halbzeit war die Leistung schwer in Ordnung. Dann habe ich durchgewechselt."
von Martin Mandl