In einem spannenden Spiel der 4. Runde der Gebietsliga Mitte setzte sich der SV Hausmannstätten gegen den SV Thal mit einem knappen 1:0-Sieg durch. Das einzige Tor der Partie erzielte Luka Nakic in der 31. Minute per Kopf. Trotz mehrerer Chancen auf beiden Seiten konnte der SV Thal keinen Ausgleich erzielen und die Gäste verteidigten ihren Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Das Spiel begann gleich mit einer gefährlichen Aktion für die Gastgeber. Bereits in der 8. Minute hatte der SV Thal großes Glück, als ein Weitschuss des SV Hausmannstätten nur die Querlatte traf.
Auch der SV Thal hatte seine Chancen in der Anfangsphase. In der 14. Minute zeigte dann der Thaler Torhüter Anghel eine Unsicherheit, was für einen kurzen Moment für große Gefahr sorgte, doch der anschließende Ball ging über das Tor. Die erste richtige Topchance für die Hausherren gab es in der 40. Minute, als ein Stanglpass nur um wenige Zentimeter verfehlt wurde.
Das einzige Tor der Partie fiel in der 31. Minute. Nach einem präzisen Kopfball von Luka Nakic konnte der SV Hausmannstätten mit 1:0 in Führung gehen. Die Vorlage kam aus einer gut getimten Flanke, die Nakic souverän verwandelte. Es schien als hätte der Gast in diesem Spiel alles im Griff.
In der zweiten Halbzeit tat sich zunächst wenig. Der erste Schuss in Tornähe wurde erst in der 57. Minute verzeichnet, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Die Partie plätscherte vor sich hin, ohne dass einer der beiden Teams echte Akzente setzen konnte.
Der SV Thal hatte jedoch nicht aufgegeben und versuchte weiterhin, den Ausgleich zu erzielen. In der 68. Minute gelang ein gefährlicher Torschuss, der jedoch vom Torhüter der Gäste, Sasa Dresen, pariert wurde. Drei Minuten später verfehlte ein gut getretener Freistoß der Hausherren das Tor nur knapp. Trotz dieser Chancen konnte der SV Thal den Ball nicht im Netz unterbringen.
Hausmannstätten ist mit dem Tor zufrieden und macht gar nichts mehr, oder es geht nicht mehr. Auf der anderen Seite ist aber Thal nicht in der Lage, das Ruder zu übernehmen.
Wolfgang Ott, Ticker-Reporter
In den letzten Minuten des Spiels versuchten die Gastgeber weiterhin Druck aufzubauen. In der 84. Minute verfehlte ein Schussversuch das Ziel nur knapp, was die Nerven der 150 Fans auf die Probe stellte. Der SV Hausmannstätten beschränkte sich in der Schlussphase darauf, das knappe Ergebnis über die Zeit zu bringen und verteidigte geschickt den Vorsprung. Trotz der Anstrengungen des SV Thal blieb es am Ende beim 1:0-Sieg für die Gäste. Der Gastgeber hatte tatsächlich mit dem Wiederanpfiff sein wahres Gesicht gezeigt und den HSV schwer unter Druck gesetzt.
Als der Schlusspfiff in der 90. Minute ertönte, stand der knappe Sieg des SV Hausmannstätten fest. Die Gäste freuten sich über drei wichtige Punkte, während der SV Thal enttäuscht zurückblieb, trotz eines engagierten Auftritts ohne Punkte dazustehen. Das Spiel zeigte deutlich, wie ein einziger Moment in einem ansonsten ausgeglichenen Match den Unterschied machen kann - wie knapp es in dieser Liga zu geht und dass man mit dem HSV in dieser Saison wohl rechnen darf.
„In der ersten Hälfte waren wir klar überlegen und haben das Spiel komplett dominiert. Wir haben uns zahlreiche Chancen herausgespielt und hätten eigentlich schon zur Pause deutlich führen müssen. Besonders der Stangenschuss war symptomatisch dafür, dass uns in dieser Phase das nötige Glück gefehlt hat, um den Sack frühzeitig zuzumachen.
In der zweiten Hälfte war es dann, als hätte sich das Spiel komplett gedreht. Thal kam wie ausgewechselt aus der Kabine und hat uns stark unter Druck gesetzt. Sie haben uns regelrecht in unsere eigene Hälfte gedrängt. In dieser Phase mussten wir viel Kampfgeist zeigen und hatten auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite.
Am Ende haben wir den Sieg knapp über die Zeit gebracht, aber es war definitiv ein Zittersieg. Wir wissen, dass wir in Zukunft konstanter über 90 Minuten spielen müssen, um solche Situationen zu vermeiden. Dennoch bin ich stolz auf die Mannschaft, dass sie in der entscheidenden Phase gekämpft hat und den Sieg noch über die Bühne gebracht hat."