In der 18. Runde der Gebietsliga West lieferten sich der FC Ehrenhausen und der UFC Wettmannstätten ein intensives und kampfbetontes Duell. Die Gäste aus Wettmannstätten legten einen Start nach Maß hin, mussten nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich noch einmal alles investieren – und setzten sich am Ende mit 2:1 durch. Ein hart erkämpfter Auswärtssieg, der die Ambitionen von Wettmannstätten weiter unterstreicht.
UFC Wettmannstätten startete hochkonzentriert und konnte bereits in der vierten Spielminute in Führung gehen. Nach einer Flanke von rechts verwertete Marcel Grinschgl per Kopf aus kurzer Distanz zum 0:1 – ein Treffer, der dem Spiel sofort eine klare Richtung gab. Die Gäste zeigten in dieser Phase ein überlegtes Ballbesitzspiel und hatten das Geschehen über weite Strecken im Griff.
Ehrenhausen wirkte bemüht, blieb aber in der Offensive weitgehend harmlos. Eine einzige nennenswerte Doppelchance durch Doris Kelenc blieb in Erinnerung, als sowohl der erste Abschluss als auch der Nachschuss nicht den Weg ins Tor fanden. So ging es mit einer verdienten Führung für Wettmannstätten in die Pause.
In der zweiten Hälfte kam Ehrenhausen deutlich besser ins Spiel und wurde für den gesteigerten Einsatz belohnt. In der 63. Minute gelang Junior Nelson Tresore Nzogang der verdiente Ausgleich – nach einem Fehler im Defensivverbund von Wettmannstätten verwertete er eiskalt zum 1:1.
Doch die Freude der Hausherren währte nicht lange: Nur sieben Minuten später kombinierte sich Wettmannstätten auf der rechten Seite durch, Oliver Winter wurde perfekt bedient und hob den Ball technisch fein über den Schlussmann der Heimischen hinweg ins linke obere Eck – 1:2.
Die Schlussminuten wurden zum offenen Schlagabtausch. Ehrenhausen warf noch einmal alles nach vorne, kam zu zwei guten Chancen und traf in der Nachspielzeit sogar noch einmal ins Netz – allerdings wurde der Treffer wegen eines Torwartfouls aberkannt. Auch ein Elfmeterreklamieren in den letzten Sekunden blieb ohne Konsequenz. Schiedsrichterin Heike Leitinger musste sich jetzt einiges anhören - nach einigen kontroversen Entscheidungen, war dies für einige das Tüpfelchen auf dem I. Am Ende stand ein knapper, aber nicht unverdienter Auswärtssieg für den UFC Wettmannstätten.
Mit diesem Dreier bleibt die Rosenberger-Elf auf Kurs, während Ehrenhausen trotz couragierter Leistung mit leeren Händen dasteht.
Markus Rosenberger, Trainer Wettmannstätten:
"Es war das erwartete schwere Auswärtsspiel. Ein richtiger Kampfsieg, der auch mit einem Unentschieden hätte enden können. Aber wenn man vorne mitspielen will, muss man auch solche Spiele gewinnen, wenn es spielerisch mal nicht so passt. Nächste Woche wartet schon das nächste harte Auswärtsspiel gegen einen Gegner, der voll im Abstiegskampf steckt. Wir wollen dort aber ohne Wenn und Aber 3 Punkte mitnehmen!"
Michael Frühwirt (Co-Trainer FC Ehrenhausen):
„Es war eigentlich eine ausgeglichene Partie, in der wir uns einen Punkt verdient hätten. Der frühe Rückstand war bitter, aber wir haben uns gut zurückgekämpft. Leider haben wir kurz nach dem Ausgleich einmal geschlafen – das hat Wettmannstätten eiskalt genutzt. In der Nachspielzeit hätte es sogar noch den Ausgleich geben können.“
by René Dretnik
Foto: UFC Wettmannstätten