Es war alles angerichtet für die Fans am Sportplatz Gralla. Der SV RB Pichler Bau Gralla hatte es in der eigenen Hand, den direkten Wiederaufstieg in die Unterliga zu fixieren. Der USV Veronik Installationen Grenzland zeigte in einem anfangs defensiv geprägten Spiel über weite Strecken, dass er sich keineswegs von den Aufstiegsambinationen von Gralla beeindrucken ließ. Am Ende gingen aber die Heimischen mit einem 1:0 als Sieger vom Platz und feierten gemeinsam mit ihren euphorischen Fans den Aufstieg in die nächsthöher Klasse.
Der SV Gralla kehrt in die Unterliga West zurück
Die Heimmannschaft verlor ihr letztes Spiel bei Meister Wies, auch die Gäste blieben in der vergangenen Woche ohne Punkte. Der Druck beim Gastgeber nach der Niederlage war groß, verlor man das Hinspiel noch mit 3:0. Zudem und traf man im Entscheidungsspiel noch auf die zweitstärkste Defensive der Liga. Die Gäste mussten sich nicht mehr auf die Tabelle konzentrieren und konnten somit vor den 200 Fans befreit aufspielen.
Die erste Möglichkeit hatten aber die Hausherren - gleich in der 2. Minute konnte Gralla eine Top Chance durch Dominik Nöst verbuchen, doch sein Schuss ging nicht ins Tor. Die Heimelf war bemüht, in der 4. Minute konnte sich Grenzland-Keeper Kanduc erstmals mit einer Topparade auszeichnen. In der 17. Minute jubelten die Fans, aber der Treffer von Nöst wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Die Heimelf drängte auf die Führung, scheiterte aber immer wieder am Gäste-Torhüter Kanduc.
Gegen Mitte der ersten Halbzeit flachte das Spiel zunehmend ab. Gralla spielte sich zwar Chancen heraus aber war nicht effizient genug. Wie Dominik Nöst, der in der 37. Minute nur das Außennetz traf. Die erste Halbzeit wurde keinem Top-Spiel gerecht und endete danach ohne große Aufregungen torlos.
Pfiff zur Pause. Spiel wird dem Top-Spiel bislang nicht gerecht und plätschert bis jetzt vor sich hin. Offensivaktionen-Fehlanzeige
Mr. Fuchs, Ticker-Reporter
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Es mussten wohl taktische Veränderungen gewesen sein, die eine deutlich bessere zweite Halbzeit zeigten. Nach Wiederanpfiff erhöhte Gralla den Druck und wurde schließlich belohnt. In der 49. war es wieder Nöst, der die Kugel mit seinem 19. Saisontor zum 1:0 ins Netz schob. Gralla kontrollierte das Spiel in der zweiten Halbzeit weitgehend und hatte weitere Chancen auf die Vorentscheidung.
Langsam wird es zum Topspiel
Mr. Fuchs, Ticker-Reporter
In Minute 72 vergab Konstantin Satzer noch alleine vor dem Tor. Unglaublich, das hätte das 2:0 sein müssen! Eine Minute später war es wieder Gäste-Goalie Kanduc, der seine Mannschaft mit einer starken Parade im Spiel hielt. Grenzland versuchte noch den Ausgleich zu erzielen, kam aber kaum zu nennenswerten Offensivaktionen. In der 93 Minute pfiff Schiedsrichter Shpresim Kramoviku die Partie ab und bei Gralla brach großer Jubel aus, denn der Aufstieg in die Unterliga war perfekt.
Die im Voraus geplante Party konnte stattfinden. Auch Grenzland konnte die Saison auf dem starken vierten Rang beenden und wird nächste Saison mit solchen Leistungen durchaus vorne mitspielen.
René Lipp, Co-Trainer SV Gralla:
„Der Fokus unserer Mannschaft war klar auf Sieg. Ich als Trainer habe jederzeit an die Mannschaft geglaubt und das Vertrauen wurde umgesetzt und ich bin stolz auf jeden einzelnen Spieler. Der SV Gralla gehört in die Unterliga, der erste Schritt ist getan, nun beginnen schon die Planungen für die neue Saison"
Alexander Macek, Obmann Gralla:
"Wir als gesamter Verein und mit unserer Gemeinde Gralla sind stolz, dass wir es geschafft haben. Jeder kämpft für den anderen und das hat die Mannschaft gegen Grenzland wieder gezeigt. Als Obmann kann ich nur sagen, dass ich auf jeden Spieler, jeden Funktionär, jeden Fan und allen, die uns immer unterstützen, unglaublich stolz bin.
SV RB Pichler Bau Gralla: Daniel Koller - Niko Klaric-Guner, Patrick Brückler, Nejc Podlesnik - Lukas Walter, Gian-Carlo Feiertag, Florijan Jezovita, Marijan Mestrovic - Christian Ranftl, Dominik Nöst (K), Jernej Leskovar
Ersatzspieler: Adnan Adilovic, Christian Ladinig, Philip Schleicher, Mario Schittegg, Konstantin Satzer, Felix Heinz Haring
Grenzland: Primoz Kanduc (K) - Edi Petek, Klemen Knez, Stas Nabernik, Martin Niggas - Jusuf Dzemailji, Mario Damse, Fabian Weisch, Tomaz Modic, Miha Silec - Mitja Petrej
Ersatzspieler: Sebastian Schwingl, Nejc Cavnik, Hakim Mohammadi, Dejan Planinsic, Tilen Stefanovic
by Roman Pretterhofer und ReD
Bilder: Foto Arthur