Mit sehr viel Spannung bzw. mit einer großen Erwartungshaltung verfolgt man allseits das Geschehen in der steirischen Landesliga, wo es am kommenden Wochenende mit der 18. Runde bzw. dem dritten Frühjahrs-Spieltag weitergeht. Denn in einem Punkt sind sich sämtliche Experten einig. Nämlich, dass die Steirerliga diesmal so spielstark ist, wie vorher nie zuvor. Vielerorts wurde nicht nur am Kader gefeilt, es wurde oft auch praktisch beinahe eine halbe Mannschaft ausgetauscht. Demzufolge ist eine Voraussage auch sehr schwer bzw. kann wohl erst nach einigen Spieltagen eine gewisse Tendenz verfolgt werden. Ein weiterer großer Anreiz ist das Reformjahr, was dann gleichbedeutend damit ist, dass man erst einmal abwarten muss, was dann in der Spielzeit 18/19 so alles passiert. Also gleich reinschauen, welche Partien in der achtzehnten Runde so anstehen:
Der SC Liezen zählt zu den Mannschaften, die bereits zwei Frühjahrsspiele in den Beinen haben. Dabei setzte es beim GAK 1902 und in Voitsberg aber die ersten beiden Auswärtspleiten. Nun will man gegen den Tabellenführer im 9. Anlauf mit dem ersten Heimsieg wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Was dann St. Anna/A. klarerweise verhindern will. Die Kocijan-Truppe gab in der Fremde in neun Spielen überhaupt erst einen Punkt ab. Das Herbstspiel konnten die Ennstaler mit 2:1 gewinnen. Gesperrt: Sebastian Auer bzw. Dominik Dexer, Marko Guja
Mit einem Zähler aus zwei Begegnungen hat Titelmitstreiter Fürstenfeld nur suboptimal aus den Startlöchern gefunden. Dementsprechend fokussiert will man nun beim Heimspiel gegen die Lebringer auch den ersten Frühjahrsdreier unter Dach und Fach bringen. Die Gassmann-Schützlinge waren bislang erst einmal im Einsatz. Dabei setzte es beim Nachzügler in Pöllau eine unvorhersehbare 0:2-Niederlage. Das Hinspiel ging mit 2:0 an die Fürstenfelder.
Die beiden abstiegsbedrohten Mannschaften konnten sich bislang in der Rückrunde in einer ganz starken Verfassung präsentieren. Die Pöllauer blieben am eigenen Platz gegen Lebring und in Bad Radkersburg überhaupt ohne Gegentreffer und konnten dabei 4 Punkte gutschreiben. Aber auch die Kapfenberger Boygroup schlug sich mit dem 2:1-Heimsieg gegen die Truppe von Coach Mario Haas hervorragend. Das Herbstspiel konnten die "Jungfalken" mit 3:1 für sich entscheiden.
In Leoben hadert man wie schon im Herbst mit der mangelnden Chancenauswertung bzw. mit dem nötigen Spielglück, das nicht vorhanden ist. So steht man auch nach 17 Saisonspielen immer noch bei nur einem einzigen Sieg. Entsprechend prekär wird dann auch die Situation am Tabellenende. Entspannter können da schon der USV an die Sache herangehen. Sind die Kulovits-Mannen doch auf einen gesicherten Mittelfeldplatz zu finden. Das Herbstspiel ging klar mit 5:1 an Mettersdorf. Gesperrt: Matthias Pagger bzw. David Burgsteiner
Neben Heiligenkreuz sind die Wildoner das zweite Team, das bislang in der Rückrunde noch nicht im Einsatz war. Nun soll es aber endlich klappen bzw. will man beim Einstand von Trainer Harald Holzer unbedingt voll anschreiben. Da werden die Gnaser aber mit Sicherheit so ihre Einwände anmelden. Zumindest ein Spiel konnten die Oststeirer bereits bestreiten. Dabei konnte man in Leoben mit dem 2:2 einen Zähler auf die Habenseite bringen. Die erste Partie dieser beiden Mannschaften endete mit einem torlosen Unentschieden. Gesperrt: Stefan Klenner (Gnas)
Der Rundenschlager geht im Sportzentrum Weinzödl, das bald in neuem Glanz erstrahlen wird, über die Bühne. Denn bei diesem Verfolgerduell zählt beiderseits wohl nur ein voller Punktezuwachs, will man die Tuchfühlung zu den beiden vorderen Plätzen wahren. Da wie dort war man bislang einmal in der Rückrunde im Einsatz. Der Gegner war mit dem SC Liezen, der zweimal das Nachsehen hatte, derselbe. Das Hinspiel konnten die Weststeirer mit 2:0 gewinnen.
Beim einzigen Sonntagsspiel geht es für Trofaiacher um ganz wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze, demzufolge sollte man dem kampfbereiten Aufsteiger auch eine entsprechende Chance einräumen. Was dann aber eine Menge Arbeit abverlangen könnte. Denn die Zrim-Elf schwimmt mit zwei Frühjahrssiegen vollends auf der Erfolgswelle bzw. sind diese bereits am 4. Tabellenplatz zu finden. Das Herbstspiel ging mit 3:1 an Bruck/Mur. Gesperrt: Christoph Trippl (Bruck)
Während Heiligenkreuz immer noch auf das erste Rückrundenspiel wartet, hat Bad Radkersburg bereits das volle Pensum in den Beinen. Wirklich ertragreich war man dabei aber nicht, denn gegen die beiden Nachzügler KSV Amateure und Pöllau reichte es nur zu einem mageren Punkt. Will man die Titelträume nicht schon frühzeitig ad acta legen müssen, sollte bei der Tödtling-Truppe tunlichst ein Dreier eingefahren werden. Beim Hinspiel hatte Bad Radkersburg mit 4:0 klar die Nase vorne.