Mit sehr viel Spannung bzw. mit einer großen Erwartungshaltung verfolgt man allseits das Geschehen in der steirischen Landesliga, wo am kommenden Wochenende die 1. Runde ansteht. Denn in einem Punkt sind sich sämtliche Experten einig. Nämlich, dass die Steirerliga auch diesmal sehr spielstark sein wird. Vielerorts wurde nicht nur am Kader gefeilt, es wurde oft auch praktisch beinahe eine halbe Mannschaft ausgetauscht. Demzufolge ist eine Voraussage auch sehr schwer bzw. kann wohl erst nach einigen Spieltagen eine gewisse Tendenz verfolgt werden. Also gleich reinschauen, welche Partien in der 1. Herbstsrunde so anstehen:
Die Vorbereitungszeit der Lebringer war durchwachsen. Was aber soweit nicht viel zu bedeuten hat. Denn wenn es darauf ankommt, sind die Gassmann-Schützlinge zumeist "on fire". Hinzu kommt, dass der Vierte aus dem Vorjahr auf den Heimvorteil bauen kann. Demnach wartet da auf die Brucker wohl Schwerarbeit. Wenngleich man den Obersteirern durchaus auch eine Überraschung zutrauen sollte.
Gleich am ersten Spieltag kommt es zum Klingenkreuzen der zwei Obersteirer-Teams. Dabei scheinen die Karten soweit gerecht verteilt zu sein. Die Frage dabei wird sein, wie weit es Neo-Trainer Biljesko beim SC Liezen gelungen ist, die vielen Neuzugänge unter einen Hut zu bringen. Da setzt St. Michael mehr auf Kontinuität bzw. vertraut man weitestgehend dem Team der ersten Ligasaison.
Wenn es dem "Hochofenballett" gelingt den Schwung aus dem Frühjahr zu konservieren, könnte es für die Gnas beim Start ungemütlich werden. In Leoben gibt es fünf neue Kräfte, einer davon ist "Mo" Idrissou, der wohl sein Ligadebüt geben wird. Beim Vizemeister der vergangenen Spielzeit hat sich in der Transferzeit nicht viel getan. Einmal mehr vertraut man den eigenen Spielern, denen man auch diesmal wieder viel zutrauen muss.
Nach zweieinhalb Jahrzehnten ist den Ilzern das Liga-Comeback gelungen. Klar wird man alles in die Waagschale werfen, um dieses erfolgreich zu gestalten. Neo-Trainer Rene Triller hat dabei die Qual der Wahl. Tummeln sich doch 8 neue Leute in den Reihen des Aufsteigers. Die Lafnitzer sind einmal mehr eine Unbekannte. Aber schon im vergangenen Jahr konnte man in dieser Rolle den starken 6. Tabellenplatz belegen.
Vielerorts hält man die Voitsberger diesmal als den großen Titelfavoriten. Ob das auch der Wahrheit entspricht, wird man schon beim Auftakt gegen die Frauentaler sehen. Trainer Rene Zisser hat jedenfalls vor mit den Weststeirern zu alten Tugenden zurückzufinden. Dazu zählt nun einmal auch die Heimstärke. Die Gäste, mit 9 Neuen, halten davon aber wenig bzw. will man die Heimreise mit zumindest einen Zähler antreten.
Die Gamlitzer, mit Ex-GAK-Keeper Franz Almer auf der Trainerbank, bestreiten in Mettersdorf ihr allererstes Ligaspiel. Die Vorbereitungszeit war schon einmal vielversprechend verlaufen. Mit der nötigen Portion Unbekümmertheit könnte das durchwegs was werden mit dem anschreiben. Aber der Favorit in diesem Spiel ist der Gastgeber. Denn der "Bombensturm" Guja-Furek.Nikl kann wohl jeder Mannschaft ordentlich wehtun.
Im Paltental fiebert man nach 13 Jahren schon dem Liga-Comeback entgegen. In der Testphase klappte für die Dujmusic-Truppe schon vieles wie am Schnürchen. Jetzt geht es darum, diese Performance auch auf das Grasgrün zu bringen. Da wird wohl Fürstenfeld etwas dagegen haben. Die Thermenstädter, Dritter im Vorjahr, sind schwer zu verifizieren. Aber möglich, dass es auch diesmal für einen Top-5-Platz reicht.
Heiligenkreuz/Waasen war zuletzt in der Rückrunde bestens in Schuss. Genau dort wollen die Stiefingtaler anschließen und mit einem Dreier in die neue Saison starten. Die Frage wird sein, wie weit die Wildoner das zulassen. Als einziges Liga-Team absolvierte man 8 Testpartien. Die vier Neuzugänge scheinen soweit integriert zu sein. Demnach wird die Holzer-Elf alles daran setzen, um anschreiben zu können.