Mit sehr viel Spannung bzw. mit einer großen Erwartungshaltung verfolgt man allseits das Geschehen in der steirischen Landesliga, wo am kommenden Wochenende die 3. Runde ansteht. Denn in einem Punkt sind sich sämtliche Experten einig. Nämlich, dass die Steirerliga auch diesmal sehr spielstark sein wird. Vielerorts wurde nicht nur am Kader gefeilt, es wurde oft auch praktisch beinahe eine halbe Mannschaft ausgetauscht. Demzufolge ist eine Voraussage auch sehr schwer bzw. kann wohl erst nach einigen Spieltagen eine gewisse Tendenz verfolgt werden. Also gleich reinschauen, welche Partien am 3. Spieltag so anstehen:
Bei den Lebringern läuft bislang noch überhaupt nichts zusammen. Möglicherweise fehlt es an der nötigen Initialzündung, sprich mit einem Erfolgserlebnis in Form eines Treffers könnte die ganze Apparatur doch in Schwung kommen. Die Gamlitzer kommen mit breiter Brust angerauscht. Ist es zuletzt zuhause gegen den SC Liezen doch gelungen, die allerersten Liga-Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Gesperrt: Daniel Fischer (Lebring)
Die Mettersdorfer mussten zuletzt etwas überraschend bei den kampfstarken Gnasern die Segel streichen. Demnach hat man diesmal die Fühler wieder in Richtung 3 Punkte ausgestreckt. Aber Vorsicht! Die Frauentaler, die zu den Mitfavoriten zu zählen sind, sind ein verwundener Löwe. Denn die zwei Startpleiten waren so auch nicht geplant. Demzufolge lechzen Dengg, Fauland & Kollegen danach, endlich anzuschreiben. Neu am Mettersdorfer Trainersessel: Thomas Hack, der überraschend Christian Zach nachfolgt.
Beide Mannschaften sind mittelprächtig in die Punktejagd gestartet. Während Heiligenkreuz zuletzt in Rottenmann die Heimpleite gegen Wildon egalisieren konnte, mussten sich die Fürstenfelder mit zwei Remis begnügen. Will man den Anschluss nach vorne hin wahren, zählt wohl beiderseits nur ein Sieg. Legen beide Teams ihr Spiel so an, darf man sich im Stiefingtal auf eine megaspannende Partie einstellen.
Angesichts der Darbietungen in den ersten beiden Runden, darf diese Partie durchaus als "Spitzenspiel" tituliert werden. Das "Hochofenballett" hat mit Trainer Ivo Gölz wieder zu alter Stärke zurückgefunden und hat es auf der Agenda stehen, erneut anzuschreiben. Hoher Besuch ist angesagt: Teamchef Franco Foda will Sohn Sandro (Wildon) und Ex-Kaiserslautern-Schützling Idrissou (DSV) auf die Beine schauen.
Die Ilzer sind bisher nicht umhin gekommen Lehrgeld abzuliefern. Zuhause gegen die Lafnitz Amateure und in Bruck/Mur sollte es noch zu keinem Punktezuwachs reichen. Diesmal aber hat es der Aufsteiger vor, endlich etwas Gewinnbringendes zu verbuchen. Aber St. Michael präsentierte sich bislang von der bärenstarken Seite. Die Obersteirer, derzeit Tabellenführer, stehen sogar noch ohne Gegentreffer da.
Das wird für die noch punktelosen Ennstaler wohl kein Spaziergang werden. Denn die Gnaser wussten am letzten Spieltag zuhause gegen Titelmitfavorit Mettersdorf sehr bestimmend aufzutreten. Bei einer ähnlichen Vorstellung ist ein Punktezuwachs der Oststeirer durchaus vorstellbar. Außer dem SC Liezen gelingt es zu einer spielerischen Linie zu finden. Diese wurde in den ersten beiden Runde über weite Strecken vermisst.
Bei den Voitsbergern konnte man schon erkennen, dass da etwas im heranreifen ist. Mal sehen wie lange es dauern wird, bis die Erntezeit anbricht. Gegen die Rottenmanner ist die Zisser-Truppe ganz klar mit der Favoritenrolle behaftet. Wenngleich der Aufsteiger in den ersten beiden Heimpartien eine vielversprechende Figur abgeben konnte. Mal sehen was den Paltentalern beim ersten Auftritt in der Fremde gelingt. Gesperrt: Sven Dodlek (Voitsberg)
Sowohl die Lafnitzer wie auch die Brucker konnten in der Startphase unterstreichen, dass man es drauf hat, nach Möglichkeit als "Zünglein an der Waage" zu fungieren. Was heißt, dass man über die nötige Ausgewogenheit verfügt, um sich nach Möglichkeit vorne in der Tabelle einzunisten. Demnach deuten die Vorzeichen auch darauf hin, dass bei dieser Begegnung ein Kräftemessen auf Augenhöhe zu erwarten ist.