Mit sehr viel Spannung bzw. mit einer großen Erwartungshaltung verfolgt man allseits das Geschehen in der steirischen Landesliga, wo am kommenden Wochenende die 5. Runde ansteht. Denn in einem Punkt sind sich sämtliche Experten einig. Nämlich, dass die Steirerliga auch diesmal sehr spielstark sein wird. Vielerorts wurde nicht nur am Kader gefeilt, es wurde oft auch praktisch beinahe eine halbe Mannschaft ausgetauscht. Demzufolge ist eine Voraussage auch sehr schwer bzw. kann wohl erst nach einigen Spieltagen eine gewisse Tendenz verfolgt werden. Also gleich reinschauen, welche Partien am 5. Spieltag so anstehen:
Von der Papierform her betrachtet sind ganz klar die Gäste mit der Favoritenrolle behaftet. Aber aufgrund der letzten Ergebnisse, darf man da auch durchaus eine offene Begegnung erwarten. Denn während es den Ilzern gelungen ist zuletzt in Gamlitz mit dem 1:1 erstmalig anzuschreiben, kassierten die Gnaser zuhause gegen Lebring eine empfindliche 0:4-Klatsche. Demnach hat der Vizemeister des Vorjahres einiges gutzumachen. Gesperrt: Markus Schrott (Ilz)
Bei den Mettersdorfern, die mit hohen Erwartungen starteten, stottert der Motor unüberhörbar. Ein Punkt aus den letzten drei Begegnungen entspricht wahrlich nicht den Ansprüchen von Guja, Furek & Co. Da liegt auch die Chance der noch sieglosen Rottenmanner. Wenngleich auch die Paltentaler, Meistermacher Zimmermann sitzt vorerst wieder auf der Trainerbank, nicht wirklich vor Selbstvertrauen strotzen. Gesperrt: Max Waldsam (Rottenmann)
Die noch punktelosen jungen Ennstaler schafften es zuletzt zwar eine respektable Figur abzugeben. Davon kann man sich aber nicht wirklich etwas kaufen. Die Befürchtung besteht zurecht, dass auch die Wildoner zumindest eine Nummer zu groß sein werden. So halten die noch unbesiegten Wildoner derzeit bereits bei starken 10 Punkten. Auch die Mettersdorfer hatten zuletzt bei der Holzer-Truppe nichts zum ausrichten.
Die Lebringer verzeichneten mit den Leermeldungen gegen Bruck/Mur und in St. Michael einen klassischen Fehlstart. Was aber der Vergangenheit angehört, denn mit zwei Siegen hat man wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Gegen Frauental wartet eine weitere echte Herausforderung. Denn auch die Klampfer-Mannen kassierten anfangs zwei Pleiten. Zuletzt aber klappte es mit den vier Punkten aus zwei Partien schon wesentlich besser.
Da treffen zwei noch ungeschlagene Mannschaften aufeinander, die beide das Offensivspiel forcieren. Demzufolge darf man sich vom Rundenschlager auch einiges erwarten. Bei den Weststeirern klappte es zuhause bislang wie am Schnürchen. Frauental und Rottenmann wurden jeweils mit 3:0 abserviert. Bei den Fürstenfelder Auftritten kommt es zumeist zu einem Spektakel, wie zuletzt beim 3:3-Remis zuhause gegen die Brucker. Gesperrt: Andreas Pfingstner (Voitsberg)
Auch das Obersteirer-Derby steht unter einem völlig ausgeglichenen Stern. Beiden Teams ist es gelungen, bislang sehr stark abzuliefern. Demzufolge ist man auch in der vorderen Tabellenhälfte antreffbar. Für die Brucker spricht, dass man im eigenen Stadion jederzeit imstande ist, eine Topleistung abzurufen. St. Michael hingegen absolviert bis hierher die "Saison des Lebens" - wie auch der dritte Tabellenplatz verdeutlicht.
Leoben ist es gelungen, den Schlussphasen-Elan der vergangenen Spielzeit zu konservieren bzw. diesen jetzt auch entsprechend wieder auf das Grasgrün zu bringen. Was heißt, dass das "Hochofenballett" auf dem besten Wege ist, die sportlich magere Zeit hinter sich zu lassen. In Heiligenkreuz ist man noch auf der Suche nach der nötigen Konstanz. Das 2:2 zuletzt zuhause gegen Voitsberg, war schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Einmal mehr schafften es die Lafnitzer frühzeitig zu unterstreichen, dass man unter Umständen bereits soweit ist, um den Titel mitzuspielen. Zumindest konnten die Guger-Schützlinge mit 10 Zählern bei 9:2-Toren schon gehörig aufzeigen. Da wird wohl auf die Gamlitzer Schwerarbeit zukommen. Nach den Niederlagen in Mettersdorf und in Lebring, ist das der dritte Anlauf des Aufsteigers, den ersten Auswärtspunkt festzuhalten.