Können Sie sich noch erinnern? Der SV Lebring rangierte in der abgelaufenen Saison der Oberliga Mitte-West zur Winterpause auf dem letzten Tabellenplatz - mit zwei Punkten Rückstand auf den Vorletzten aus Schwanberg. EIn halbes Jahr später beendeten die Lebring unter Coach Thomas Böcksteiner die Spielzeit aber tatsächlich als Tabellensiebenter. Wie das möglich war, wollten wir von Sektionsleiter Patrick Tomberger genauer wissen. Wir sprachen mit ihm über die abgelaufene Saison und blickten mit ihm ein wenig in die Zukunft.
Die Lebringer wurden zur besten Rückrundenmannschaft. Man holte 26 von möglichen 39 Punkten, kassierte nur drei Niederlagen. Damit liegen die Böcksteiner-Mannen auch vor Meister Deutschlandsberg und Thal. "Wir sind natürlich zufrieden. Das ist überhaupt keine Frage. Wir haben zwar gewusst, dass wir gute Leute geholt haben, aber dass es so kommt, konnte niemand erwarten." Apropos gute Leute: Die Winter-Neuzugänge Mitja Vlisar und Uros Veselic trugen mit ihren Toren nicht unwesentlich zum Klassenerhalt der Lebringer bei. "Natürlich - wenn du solche Spieler hast, vergehen gewisse Sorgen", so Tomberger, der am Freitag auch noch die Komplett-Verpflichtung von Vlisar bekannt gab. "Gott sei Dank haben wir ihn holen können." Der Torjäger wurde mit einem Wechsel nach Weiz in Verbindung gebracht. Warum es nicht dazu gekommen ist, ist nicht bekannt und auch Tomberger schweigt dazu.
Für die neue Saison ist die Marschroute jedenfalls klar. "Wir wollen vorne mitspielen. Das ist unser Ziel und ich denke, dass das nach so einer Saisonhälfte auch berechtigt ist", meint der Sektionsleiter. Damit das klappt, wird es wohl auch den einen oder anderen Neuzugang geben. Zwei Transfers sind schon jetzt unter Dach und Fach. Jakob Schlögl wechselt von Gralla nach Lebring. Andreas Winter kehrt von Hengsberg zurück. Dem gegenüber steht ein Abgang. David Fleith hat bei Regionalligist Gleinstätten unterschrieben. Zwei oder drei weitere Abgänge werden laut Tomberger noch folgen.
von Martin Mandl