Als Favorit reiste der FC Weinland Gamlitz am Samstag zum Abstiegskandidaten Tus Rein. Trotzdem wusste die Truppe von Jochen Zadravec bereits, dass es in Rein immer schwer ist zu gewinnen. Und so verteilten die Hausherren auch an diesem Spieltag keine Ostergeschenke und rangen dem Favoriten ein 1:1-Unentschieden ab. In der Tabelle der Oberliga Mitte hilft das natürlich keiner der beiden Mannschaften wirklich weiter. Rein befindet sich nach wie vor auf dem Relegationsplatz zwölf und Gamlitz kann ebenfalls keine Platzierung gut machen und ist nun Siebter.
"Jeder der den Platz in Rein kennt, der weiß, wie schwierig es ist, dort Fußball zu spielen. Wir haben es versucht, aber im Endeffekt war es die falsche Entscheidung", sagt Coach Zadravec. Spielerische Gustostückerl waren ob der Platzverhältnisse natürlich Mangelware, aber die ein oder andere Chance bekamen die 150 Zuschauer in der ersten Halbzeit dann doch geboten.
Auf Seiten der Gäste ist zum Beispiel Gabriel Rode zweimal in guter Schussposition, aber kann den Ball jeweils nicht im gegnerischen Kasten unterbringen. Die Hausherren kommen nach zirka einer halben Stunde zu ihrer besten Einschussmöglichkeit. Schnitzer läuft allein aufs gegnerische Tor zu, aber Torhüter Matthias Pusnik, der bereits nach acht Minuten für den verletzten Rene Grill (Verdacht auf Kreuzbandriss) eingewechselt wurde, pariert sensationell. So geht es torlos in die Pause.
Im zweiten Durchgang erspielt sich Gamlitz dann ein spielerisches Übergewicht und geht auch nicht unverdient in der 62. Minute in Führung. Stephan Strablegg-Leitner chipt den Ball Richtung Spitze, Fischer kann die Kugel gut verarbeiten, spielt sie Gabriel Rode in den Lauf und der spitzelt den Ball gekonnt am Tormann vorbei zum 1:0.
Die Gäste fühlten sich sicher, allerdings nur drei Minuten. Marko Mack kommt in der 65. Minute zirka 25 Meter vor dem Tor an den Ball, wird nicht attackiert und zieht dann unhaltbar für Goalie Pusnik zum 1:1 ab. In weiterer Folge vergeben beide Mannschaften Chancen auf den Sieg. So bleibt es beim leistungsgerechten 1:1.