Die Oberliga Mitte steuert mit großen Schritten auf ihre zehnte Runde zu. Nach neun intensiven Spieltagen zeigt sich, dass die Liga so spannend und ausgeglichen wie lange nicht ist. Während einige Teams solide durch die Saison marschieren, kämpfen andere schon früh um den Klassenerhalt. An diesem Wochenende stehen weitere Duelle an, die die Weichen für die weitere Saison noch nicht stellen werden, jedoch allesamt brisant sind.
Frauental lacht von der Tabellenspitze der Liga.
Freitag, 18.10.2024, 19:00 Uhr
Der SC PORR Unterpremstätten steckt tief im Tabellenkeller fest. Mit nur einem Sieg aus neun Spielen und gerade einmal sechs Punkten stehen sie aktuell auf Rang 13. Im Nachtrag konnte das Team einen Punkt gegen Kainbach ergattern und zeigte zumindest defensiv Verbesserungen und war bis kurz vor dem Ende auf der Siegerstraße. Jetzt wartet mit dem 1. FC Leibnitz allerdings ein echtes Schwergewicht der Liga.
Leibnitz ist nach acht Spielen ungeschlagen und thront mit 22 Punkten auf Platz zwei der Tabelle. Mit ihrer herausragenden Offensive, angeführt von Torjäger Jaka Bizjak, der bereits zwölf Tore auf dem Konto hat, reisen sie als klarer Favorit nach Unterpremstätten. Für die Gastgeber dürfte es vor allem darum gehen, die Angriffe der Gäste in Schach zu halten und auf Konter zu lauern.
Freitag, 18.10.2024, 19:00 Uhr
SU Rebenland befindet sich in einer schwierigen Phase. Mit nur sieben Punkten und einem schwachen Torverhältnis von -13 rangiert das Team auf Platz 12, nur knapp vor den Abstiegsrängen. Zuletzt setzte es eine 1:2-Niederlage gegen Kainbach. Rebenland wird gegen Gabersdorf alles daran setzen, die Defensive zu stabilisieren und endlich wieder dreifach zu punkten.
Gabersdorf dagegen hat sich mit 15 Punkten im oberen Tabellenmittelfeld etabliert. Besonders in der Offensive zeigt das Team um Marco Luttenberger, der bereits zehn Treffer erzielt hat, seine Stärken. Nach einem knappen 4:3-Erfolg gegen Großklein wollen sie gegen Rebenland nachlegen und sich weiter in der Spitzengruppe festsetzen.
Freitag, 18.10.2024, 19:00 Uhr
Das absolute Topspiel dieser Runde: Der drittplatzierte SV SMB Pachern empfängt den Tabellenführer SV Ceram Austria Frauental. Beide Teams spielen eine herausragende Saison und werden sich nichts schenken. Pachern musste zuletzt eine bittere 1:4-Niederlage gegen Leibnitz hinnehmen, will aber im Heimspiel gegen Frauental wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Mit Spielern wie Paul Jury und Christoph Fuchs, die zusammen elf Tore erzielten, hat Pachern die offensive Qualität, um dem Ligaprimus gefährlich zu werden.
Frauental hingegen grüßt nach neun Spielen mit 24 Punkten von der Tabellenspitze. Ihre Defensive ist ein echtes Bollwerk – nur fünf Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Doch auch in engen Spielen, wie beim knappen 1:0-Erfolg gegen Gleinstätten, zeigt das Team Nervenstärke. Ein Sieg gegen Pachern würde ihre Position an der Spitze weiter festigen.
Freitag, 18.10.2024, 19:00 Uhr
Gleinstätten will nach einer knappen 0:1-Niederlage gegen Frauental wieder zurück in die Erfolgsspur. Mit zwölf Punkten steht das Team im Mittelfeld der Tabelle, doch gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Straß sind sie klarer Favorit. Die Defensive steht recht stabil, aber nach vorne muss mehr kommen, wenn sie gegen Straß nichts anbrennen lassen wollen.
Straß erlebt eine bisher sehr schwere Saison. Mit nur vier Punkten aus neun Spielen und einem erschreckenden Torverhältnis von -21 steht das Team auf dem letzten Platz. Straß hat es bisher nicht geschafft, Stabilität in die Defensive zu bringen, und offensiv fehlt es ihnen an Durchschlagskraft.
Freitag, 18.10.2024, 19:00 Uhr
Rein liegt mit acht Punkten auf Platz 10 und steckt tief im unteren Tabellenmittelfeld. Zwar feierten sie zuletzt einen knappen 2:1-Erfolg gegen Straß, doch die Konstanz fehlt bisher. Vor allem in der Offensive sind sie oft zu harmlos. Gegen Großklein müssen sie vor allem defensiv gut stehen, um nicht unter die Räder zu geraten.
Großklein hingegen hat neun Punkte auf dem Konto und belegt Platz 8. Trotz einer starken Offensive – 16 Tore sprechen für sich – ist die Abwehr mit 18 Gegentreffern ein Problem. Das 3:4 gegen Gabersdorf war spektakulär, aber für Trainer und Fans gleichermaßen frustrierend. Gegen Rein soll nun wieder ein Sieg her, um im sicheren Mittelfeld zu bleiben.
Freitag, 18.10.2024, 19:00 Uhr
Kainbach spielt als Aufsteiger eine gute Saison und hat sich mit 17 Punkten auf Rang 4 etabliert. Nach einem Unentschieden gegen Unterpremstätten, bei dem sie in der Endphase noch einen Punkt erzielten, wollen sie gegen das abstiegsbedrohte Mooskirchen wieder voll punkten. Mit nur zwei Niederlagen aus neun Spielen gehören sie zu den formstärksten Teams der Liga und sind klarer Favorit.
Mooskirchen steht mit nur einem Sieg und sieben Punkten auf Platz 11. Zuletzt gab es ein 0:0 gegen Unterpremstätten – ein Punkt, der zwar hilft, aber nicht ausreicht, um aus der Gefahrenzone zu entkommen. Die Offensive ist bislang mit nur neun erzielten Toren zu schwach, um gegen die Topteams der Liga mitzuhalten. Gegen Kainbach brauchen sie eine starke defensive Leistung und etwas Glück, um Zählbares mitzunehmen.
Sonntag, 20.10.2024, 10:30 Uhr
Werndorf steht mit neun Punkten auf Platz 9, doch nach der deutlichen 1:5-Niederlage gegen Großklein sind sie unter Zugzwang. Vor allem die Defensive zeigte in den letzten Wochen immer wieder Schwächen. Gegen die GAK Amateure wird es wichtig sein, nicht früh in Rückstand zu geraten und die wenigen sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen.
Die GAK Amateure haben als Neuling 15 Punkte gesammelt und befinden sich damit auf einem soliden sechsten Platz. Zuletzt zeigten sie jedoch kleine Schwächen und spielten nur Unentschieden gegen Rebenland und Gabersdorf. Ein Sieg in Werndorf würde ihnen helfen, wieder in die obere Tabellenregion vorzustoßen.
Die zehnte Runde der Oberliga Mitte verspricht Hochspannung auf allen Ebenen. Während die Spitzenteams Frauental, Leibnitz und Pachern um die Vorherrschaft kämpfen, tobt am anderen Ende der Tabelle der vorläufige Abstiegskampf. Unterpremstätten, Straß und Rebenland kämpfen um den Verbleib in der Liga, während Mannschaften wie Gabersdorf und Kainbach sich weiter in der Verfolgergruppe halten wollen. Eines ist sicher: Diese Runde wird noch keine Weichen für die Saison stellen, die ist ja noch sehr lang. Tendenzen sind jedoch mittlerweile erkennbar.
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Bericht Florian Kober
Foto: Richard Purgstaller