Zugegeben, die drei Punkte, die der ATV Irdning im Herbst in der steirischen Oberliga Nord hinter Mürzhofen lag, war natürlich nich viel. Man musste die Ennstaler zum Favoritenkreis zählen. Schon allein deswegen, da man Landesligabsteiger war. Dass Torjäger MIchael Schwaiger nach Liezen wechselte, tat dem keinen Abbruch. Die Irdninger haben es tatsächlich geschafft, den direkten Wiederaufstieg. Zwar war es am Ende nur das bessere Torverhältnis, aber Aufstieg ist Aufstieg. Wir haben uns die Saison der Truppe von Trainer Herwig Burgsteiner, der mittlerweile nicht mehr in Irdning coacht, etwas genauer angeschaut.
Was war das für eine letzte Runde, die dem Publikum in der Oberliga Nord geboten wurde. Drei Klubs hatten exakt gleich viele Punkte auf dem Konto: ESV Knittelfeld, SC Bruck an der Mur und eben der ATV Irdning. Als Draufgabe kam es auch noch zum direkten Duell zwischen Knittelfeld und Bruck und zum Aufeinandertreffen zwischen Bad MItterndorf und Irdning. Während den Irdningern nur ein Sieg bei einem gleichzeitigen Sieg der Brucker half, wäre Knittelfeld mit einem Sieg durch gewesen. Irdning gewann in Mitterndorf, das lange Zeit auch ganz vorne mitmischte, aber glatt mit 4:0 und durfte über den Aufstieg jubeln.
Ein um sieben Tore besseres Torverhältnis entschied letztlich zu Gunsten der Irdninger, die weder bestes Hin- noch bestes Rückrundenteam waren. Mürzhofen jubelte über den Herbstmeistertitel, Bruck über den Titel bestes Team des Frühjahres. Dafür sind die Burgsteiner-Mannen zu Hause die beste Mannschaft. Hier ließ man nur einmal etwas anbrennen. Einer Niederlage stehen drei Remis und neun Niederlagen gegenüber. Auswärts ist man übrigens nur das viertbeste Team der Liga. Die Irdninger können jedenfalls stolz sein auf diesen Titel. Immerhin ist ein sofortiger Wiederaufstieg nicht alltäglich. Viele Klubs scheitern bei diesem Projekt. Vielleicht war es aber vor allem die Taktik, den Titel nicht als vorrangiges Ziel auszugeben, das letztlch den Ausschlag gegeben hat.
von Redaktion