Um genau zu sein, sind es zwei Punkte Vorsprung, denn bei Punktegleichstand werden die Fohnsdorfer rückgereiht. "Wir denken an solche Dinge nicht. Wir müssen da unten weg und aus", stellt der Funktionär klar. Warum die Rückrunde so holprig verläuft, liegt laut Grünanger auf der Hand. "Wir haben wieder einmal Verletzte und ein Stürmerproblem." Zuletzt beim 0:2 gegen die DSV Juniors hielt man mit, verlor aber durch ein dummes Tor kurz nach der Pause und einen Gegentreffer in den Schlussminuten. "Da haben wir dann aufgemacht"; erklärt der Obmann. "Wir können die Ausfälle einfach nicht kompensieren." Das Verletzungspechs ziehe sich aber wie ein roter Faden durch die ganze Saison. "Solche Dinge kannst du leider nicht beeinflussen."
Sehrwohl beeinflussen können die Fohnsdorfer aber den Abstiegskampf, den die Fohnsdorfer Vereinsführung mehr als im Kopf hat. "Wir wissen ganz genau, dass es eng werden kann, wenn wir nicht bald mit gewinnen beginnen", so Grünanger, der allerdings ergänzt, dass man alles selbst in der Hand hat. Der Vorteil: Es geht als Tabellenzehnter noch gegen drei direkte Konkurrenten zur Sache - St. Gallen, Bad Mitterndorf und Rapid Kapfenberg. Am Wochende ist die Mannschaft von Trainer Othmar Pacher aber erst einmal in Rottenmann zu Gast. Für Fohnsdorf geht es im Ennstal wohl um Bonuspunkte. Die Bilanz spricht offensichtlich gegen die Gäste. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in Rottenmann jemals gut ausgesehen haben. Aber jede Serie reißt irgendwann."
von Martin Mandl