Der Aufstieg ist gelungen. Aus vier Punkten Rückstand im Herbst wurden sieben Punkte Vorsprung in der Endabrechnung. Zehn Siegen stehen im Frühjahr zwei Remis und nur eine Niederlage gegenüber. Man präsentierte sich von der stärksten Seite und wurde verdient Meister. "Gott sei Dank haben wir es geschafft", freut sich Schaar, der wie viele Experten den Klub heuer bereits abgeschrieben hatte. "Es hat nicht mehr gut ausgesehen. Das muss man ganz klar sagen. Aber die Mannschaft hat sich mit einem starken Frühjahr zurückgekämpft."
Der Aufstieg in die Landesliga ist nicht nur für den Verein selbst ein großer Schritt zurück. Das Murtal ist bekanntlich eine von wenigen Regionen, die keinen Vertreter in der höchsten steirischen Spielklasse hat. Und das obwohl die Zeltweger seinerzeit sogar in der Regionalliga für Furore sorgten. Jetzt ist man zurück. "Der FC Zeltweg ist ein gesunder Verein mit toller Infrastruktur. Ich denke, dass die Landesliga auch davon proftiert und die Region sowieso", so Schaar, der die Vorteile der Zeltweger gegenüber den anderen Vereinen in der Konstanz sieht. "Das hat den Unterschied ausgemacht. Wir waren in den entscheidenden Momenten da." Die Landesliga ist aber nicht nur Segen. Es warten finanzielle Herausforderungen auf den Verein, dessen Heimatort in jüngster Vergangenheit aufgrund von dubioser Sportfinanzierung in Verruf geriet. "Wir wissen genau, wie viel Geld zur Verfügung steht und wie viel Geld wir brauchen, um den Spielbetrieb zu sichern. Daran zu arbeiten, ist für uns alle eine schöne Aufgabe."
Die Ziele in der Steirerliga sind in erster Linie der Klassenerhalt, doch mit ein wenig Glück ist wohl auch mehr drin. Die gute Nachricht auf dem Spielersektor: Beide Torjäger, Mark Fischer und Michael Platzer, haben bereits verlängert. Weiters will man zwei bis drei punktuelle Verstärkungen. "Das sollte normalerweise reichen."
von Martin Mandl