Die Landesliga war wohl doch eine Nummer zu groß für den SC Mürzhofen/Allerheiligen. Nach nur einer Saison ist das Abenteuer Steirerliga wieder vorbei. Kein Beinbruch, wenn man der sportlichen Leitung des Verein glaubt. Bitter ist nur die Tatsache, dass der eine oder andere Fußballer nicht so sieht und den Verein in alle Himmelsrichtungen verlässt. Gleich fünf Stammspieler sagten in der am Montag zu Ende gegangenen Transferzeit Ade - darunter auch Kapitän Alexander Teubenbacher, der allerdings das ganze Frühjahr verletzt war.
Neben Teubenbacher wechselten auch noch Goalie Andreas Pichler (beide ESV Mürzzuschlag), Stefan Schein (Pernegg), Philip Reisinger (Kindberg), Gernot Kraut (Frohnleiten), Christian Schepp (Fürstenfeld) und Thomas Huber die Seiten. "Das sind natürlich bittere Abgänge. Da brauchen wir gar nicht darüber zu diskutieren. Aber du kannst die Spieler nicht aufhalten. Viele haben sich in der letzten Saison verbessere und haben jetzt die Chance in der Landesliga bekommen. Ich lege ihnen sicher keinen Stein in den Weg", sagt Trainer Franz Almer, der glaubt, dass die Mannschaft trotzdem mehr als konkurrenzfähig ist. "Alle haben voriges Jahr Landesligaluft geschnuppert. Da wird jeder besser. Diese Erfahrungen werden jedem einzelnen Spieler helfen. Da bin ich mir sicher."
Außerdem habe er mit Manuel Putz, Pascal Untersweg, David Scheigebauer und Marcel Schönbeck vier sehr gute junge Spieler verpflichten können. Dazu kommt Komsic Spumenko von Parschlug. Auch vom Routinier erwartet sich Almer Einiges. "Ich bin guter Dinge, dass wir in der Oberliga eine Rolle spielen werden", sagt der Trainer, der allerdings auch zugibt, ganz gerne doch noch den einen oder anderen weiteren Spieler verpflichtet hätte. "Die Oberliga ist heuer sehr stark. Da wäre eine weitere Verstärkung für uns sicher gut gewesen. Aber okay, wir werden das auch so hinbringen." Das Ziel der Mürzhofener ist das Top-Feld der Liga. "Ob sich der Meistertitel ausgeht, kann ich nicht sagen. Da gibt es heuer vier Mannschaften, die aufgestockt haben und in etwa gleich stark sind. Wir werden Gas geben und dann wird sich zeigen, wo wir am Ende stehen."
von Martin Mandl