Spielberichte

Krieglach schießt sich den Frust von der Seele

Fünf Spiele ohne Sieg mussten die Kicker der Tus Krieglach zuletzt über sich ergehen lassen. Mit dieser Unserie war es dann am Samstagabend vorbei. Krieglach gewinnt zuhause das Kellerduell gegen den SV Union Haus im Ennstal mit 6:1 (3:0) und sichert sich damit drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Die Truppe von Thomas Leonhardsberger liegt nun auf Rang neun in der Oberliga Nord. Haus hingegen fällt nach der Niederlage um einen Platz zurück und ist nun 13.

"Das waren die besten 90 Minuten von Krieglach seitdem ich hier Trainer bin. Man hat der Mannschaft richtig angesehen, dass sie sich den Frust endlich von der Seele schießen wollte. Für uns ist das natürlich ein riesiger Befreiungsschlag", sagt Krieglachs Trainer Thomas Leonhardsberger. Ein Befreiungsschlag hätte es auch für die Gäste sein können, aber dafür haben sie den Start total verschlafen.

Taferner: Zuerst Tor, dann Gelb-Rot

Nach einem Ballverlust von Haus, spielen die Gastgeber einen schnellen Angriff über die linke Seite. Schneller setzt sich im Eins-gegen-Eins durch, spielt noch einmal auf Dominik Taferner besorgt dann die 1:0-Führung in der 17. Minute. Danach vergibt Krieglach drei Riesenchancen, als Knabl, Karlon und Wernbacher allein aufs gegnerische Tor ziehen, aber den Ball nicht im Gehäuse unterbringen. Marco Gfrerer  macht es in der 26. Minute besser, als er nach einer Kopfballabwehr aus 25 Metern zum Schuss kommt und genau ins Eck trifft - 2:0.

Noch vor der Halbzeit gelingt Markus Karlon nach Zuspiel von Knabl bereits das 3:0. Zu diesem Zeitpunkt agieren die Hausherren bereits in Unterzahl, nachdem Taferner in der 34. Minute mit Gelb-Rot vom Platz muss. Die Angriffslust von Krieglach wird dadurch aber auch in der zweiten Halbzeit nicht gestillt. In der 57. Minute gelingt Karlon nach einem Konter sein zweiter Treffer und der insgesamt vierte für die Hausherren.

Nur einmal agieren die Krieglacher zu sorglos, als Nihad Porcic in der 61. Minute völlig frei aus sieben Metern auf 1:4 für Haus verkürzt. Schlussendlich wird's egal sein, denn die Hausherren treffen noch zweimal. In der 79. Minute bricht Christoph Knabl über halbrechts durch und zieht aus 16 Metern ab - 5:1. Nur vier Minuten später kommt es quasi wieder über Knabl zur gleichen Situation, nur dass er diesmal bereits vom Zwanziger abzieht - Endstand 6:1.