Sieben Spiele in Folge konnte der SV Union Haus im Ennstal zuletzt nicht für sich entscheiden. Allein in den vergangenen drei Partien kassierten die Hauser im Schnitt sechs Gegentreffer. Dass noch Moral in der Truppe von Nikola Tokic steckt, bewies sie am Samstagnachmittag in der Partie gegen den ESV Knittelfeld. Die Hauser gewannen schlussendlich mit 2:0 (0:0) und geben damit auch im Abstiegskampf der Oberliga Nord wieder ein Lebenszeichen von sich. Auf einen Nicht-Abstiegsplatz fehlen damit nur mehr zwei Punkte. Knittelfeld hingegen liegt nach der Pleite nur noch drei Punkte vom Relegationsplatz zwölf entfernt.
"Das war heute eine sehr wichtige Partie für uns. Vor allem, um nach den enttäuschenden Ergebnissen zuletzt mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen. Zudem hat Knittelfeld sehr viel Qualität. Jürgen Saler hat mit seiner Truppe zuletzt zehn Punkte in vier Spielen geholt. Wir wussten also, wie stark sie sind", sagt Nikola Tokic, der Trainer von Haus.
In der ersten Hälfte ist davon aber nur wenig zu sehen. Weder Knittelfeld noch die Hausherren sorgen in den ersten 45 Minuten für spielerischen Glanz. Die Gäste sind wohl bemüht, den Ball in ihren Reihen zu halten, allerdings gelingt das nur allzu selten. Sobald der Gegner Druck erzeugt, wird der Ball meist planlos nach vorne gedroschen.
Nach dem Seitenwechsel bekommen die 200 Zuschauer dann etwas mehr geboten - zunächst allerdings eine unschöne Szene. Knittelfelds Patrick Schöberl muss in der 55. Minute mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch ausgewechselt werden. "Das sah nach einem sehr unglücklichen Zusammenprall aus. Ich hoffe, dem Spieler ist nicht allzu viel passiert und auf diesem Weg auch die besten Genesungswünsche von meiner Seite", sagt Haus-Trainer Tokic.
Die Gäste wirken nach de Verletzung noch etwas geschockt, da geht plötzlich Haus mit der ersten nennenswerten Chance in Führung. Nach einem Pass von Geisler in die Tiefe zu Dogan Celiker, läuft der allein auf das Knittelfelder Tor zu und erzielt in abgezockter Weise das 1:0 (66.). Nur sechs Minuten später sorgt Marco Geisler selbst für die Entscheidung. Nach einer Flanke von der rechten Seite, kommt Geisler fünf Meter vor dem Tor an den Ball und erzielt das 2:0. Von diesem Doppelpack erholen sich die Gäste bis zum Abpfiff nicht mehr.