Spielberichte

Kindberg-Mürzhofen siegt nach 1:3-Rückstand gegen Kapfenberg und steht vor Meistertitel

Am Samstagnachmittag traf der FC Kindberg-Mürzhofen in der 22. Runde der steirischen Oberliga Nord auf den ASC Rapid Kapfenberg. Die Gastgeber gingen als klarer Favorit ins Spiel und wurden dieser Rolle auch gerecht. Die Mürztaler setzten sich im Derby mit 5:3 durch und stehen damit vor dem Gewinn der Meisterschaft. Durch die gleichzeitige Niederlage von Irdning in Fohnsdorf liegen die Kindberger vier Runden vor Schluss neun Punkte voran. Der erste Platz ist der Truppe von Trainer Josef Rechberger damit nur noch theoretisch zu nehmen. Michael Platzer drückte der Partie am Samstag seinen Stempel auf. Er erzielte gleich drei Tore. Christoph Trippl und Flamur Mehaj sorgten für weitere Treffer. Für die Gäste trafen Stefan Rangger, Christoph Hubmann und Thomas Maier. Die Kapfenberger führten übrigens bereits mit 3:1, Kindberg-Mürzhofen drehte das Spiel aber noch zu ihren Gunsten.

Blitzstart von Kapfenberg

Die Partie beginnt mit einem Schocker für die Kindberger. Nach nur drei Minuten steht es 1:0 für Kapfenberg. Stefan Rangger macht das Tor. Kindberg-Mürzhofen ist völlig überraschend. Das war so nicht geplant. Praktisch mit dem ersten Angriff steht es 1:0. Es dauert einige Minuten, bis die Hausherren ins Spiel finden. Nach 25 Minuten ist es dann aber so weit. Micheal Platzer darf jubeln. Kapfenberg lässt sich vom Ausgleich aber nicht beirren. Sie spielen weiter mutig nach vorne. So führen sie in der 39. Minute abermals. Christoph Hubmann sorgt für das Tor. Das 2:1 ist dann auch der Pausenstand. 

Dreierpack von Platzer

Im zweiten Durchgang startet Kapfenberg wieder besser, vergibt aber gleich eine gute Gelegenheit auf das 3:1. Das gelingt dann aber trotzdem, und zwar in der 60. Minute. Thomas Maier versenkt einen Freistoß direkt im Kasten von Goalie Robert Breidler. Das ist der Weckruf für die Heimischen, die ab sofort mehr Risiko nehmen und innerhalb von zwei Minuten von 1.3 auf 3.3 stellen. Platzer macht sein Dreierpack perfekt. Wer hätte sich das gedacht. Jetzt steht die Begegnung auf der Kippe. Die Hausherren sind am Drücker. In der 81. Minute ist es Routinier Christoph Trippl, der für das 4:3 sorgt. Damit ist das Match tatsächlich gedreht. Die Gäste lassen sich das aber nicht gefallen. Sie wollen zumindest den einen Punkt, wenn ihnen die drei Zähler schon verwehrt bleiben. Sie werfen alles nach vorne, anstatt dem 4:4 ist das Spiel in der Nachspielzeit zugunsten der Heimischen entschieden. Flamur Mehaj ist zur Stelle.