Murau fügt Titelaspirant Judenburg die erste Pleite zu

Der SVU Murau gewann in einem tollen Spiel vor 400 begeisterten Fans das erste Oberligaderby gegen den Titelaspiranten FC Judenburg hochverdient mit 3:2 (1:0). Die Judenburger setzten in der Anfangsphase die Akzente, ohne jedoch zu Torchancen zu kommen. Nach zehn Minuten kamen die Heimischen auf und nach einem missglückten Rückpass ging es schnell. Zangl überspielte im Sechzehner den guten Judenburger Goalie Endrit Basha und aus spitzem Winkel legte er in den Rückraum auf. Dort kam Michael Pfingstner, er zog aus zehn Metern voll ab, doch der Ball ging um Zentimeter am Pfosten vorbei.

Ein paar Minuten später brachten die Murauer den Ball nach einem Corner nicht weit genug weg, Michael Grandl zog vom Sechzehner wuchtig ab, doch der Murauer Daniel Miedl köpfelte die Kugel aus dem Tor. Dann hatte der Murauer Markus Hebenstreit gleich zwei tolle Möglichkeiten. Einmal verfehlte er mit schönem Schuss knapp das Tor, einmal hatte der Judenburger Goalie seine Fingerspitzen dazwischen und verhinderte einen Treffer.

Fischer sorgt stets für Gefahr

Die Judenburger wurden vor allem durch Sturmtank Rene Fischer gefährlich, doch die Murauer Hintermannschaft stand bombensicher und ließ nichts anbrennen, außer ein paar Standards, die allesamt nichts einbrachten. Die Matchuhr zeigte auf die 43. Minute: Eckball für den SVU Murau, Christoph Lintschinger zirkelte den Ball knapp vor das Tor und im Getümmel reagierte Michael Autischer reagierte am schnellsten und schob die Kugel in die Maschen - 1:0. Der Jubel war groß im Murauer Lager und dann war Halbzeitpause.

Mit Beginn der zweiten Hälfte wollten es die Gäste wissen, doch die Murauer hielten super dagegen, wehrten die Angriffe schon frühzeitig ab und spielten Konter um Konter auf das Judenburger Tor. In dieser Phase des Spieles vernebelten die Heimischen zahlreiche tolle Möglichkeiten. Die Judenburger waren zwar feldüberlegen, doch richtig gefährlich wurden sie kaum.

Balleroberung führt zu Tor

Nach 79 Minuten fingen die Murauer wieder einen Angriff ab, Christoph Lintschinger spielte für Christian Lackner in die Tiefe, dieser zog auf und davon, überspielte noch den Judenburger Schlussmann und wuchtete dann die Kugel in die Maschen zur 2:0-Führung. Nur drei Minuten später schlugen die Judenburger zurück. Daniel Agachi zirkelte einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt auf das Murauer Tor und nach einem Foul gab es Elfmeter für die Gäste. Der Freistoßschütze selbst vollstreckte sicher zum 1:2-Anschlusstreffer.

Wiederum nur drei Minuten später schlug es im Kasten der Gäste ein. Vom Murauer Strafraum bis zum Tor dauerte es vielleicht vier, fünf Sekunden. Die Murauer fingen einen Angriff vor dem Strafraum ab, Pass von Lintschinger auf Miedl, dieser weiter auf Martin Stock, der lief mit dem Ball ein paar Meter und mit einem direkt gespielten Doppelpass mit Lackner hebelten die Murauer die Judenburger Abwehr aus und Martin Stock stand alleine vor dem Judenburger Goalie und vollstreckte staubtrocken zur 3:1-Führung.

Judenburg schöpft noch einmal Hoffnung

Doch damit war noch nicht Schluss. In der 90. Minute hatten die Judenburger noch einen Freistoß auf 20 Metern. Daniel Agachi zirkelte den Ball über die Mauer auf die Oberkante der Querlatte, der Ball sprang Richtung Feld zurück. Die Murauer brachten den Ball nicht weit genug weg, Fallrückzieher eines Judenburgers, ein weiterer Spieler verlängerte mit dem Kopf und auf der langen Ecke war Michael Grandl zur Stelle und vollstreckte zum 3:2-Anschlusstreffer.

In den verbleibenden drei Minuten ließen die Murauer nichts mehr anbrennen und siegten schließlich knapp, aber hochverdient. In der Tabelle der Oberliga Nord liegt man nach drei Runden damit am tollen dritten Tabellenplatz. Nach wie vor hat man kein Spiel verloren und immerhin schon sieben Punkte erreicht.

Text: SVU Murau

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