In der Oberliga Nord empfing der Tabellenzweite FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen in der 16. Runde den Tabellenersten ESV Hitthaller St. Michael und die Zuseher dürfen sich auf ein echtes Sechs-Punkte-Spiel freuen. Wer wird am Ende diese wichtigen Punkte für sich verbuchen können? Und das waren dann letztlich völlig zurecht die Schöggl-Schützlinge, die damit weiterhin Kurs halten in Richtung Meistertitel bzw. Direktaufstieg in die Landesliga. So musste dann auch die Pitter-Truppe die spielerische Überlegenheit von St. Michael wohl oder übel zur Kenntnis nehmen. Wenngleich für die Mürztaler soweit noch nichts verloren ist. Nach Verlustpunkten gerechnet fehlen jetzt aber sechs Punkte auf den Leader. Was dann eine Menge Holz ist, aber im Fußball sind schon andere scheinbar unmögliche Dinge passiert. Als Spielleiter fungierte im Stadion Kindbergdörfl vor 260 Zusehern Werner Harrer. Assistiert wurde er von Michael Spörk und Marco Zarnik.
Vom Start weg stellen die Gäste klar, wer den nun das Kommando bei dieser Schlagerbegegnung angeben wird. Mit flüssigen Spielaktionen die zumeist direkt vonstatten gehen, bereitet St. Michael dem Gastgeber ganz gehörige Probleme. So waren dann die beiden folgenden zwei Treffer im ersten Spielabschnitt auch eine Folge der permanenten Überlegenheit. Zuerst ist es Michael Stadlober, der seine Farben in der 27. Minute mit 0:1 in Führung. Was dann die Angelegenheit für Kindberg-Mürzhofen nicht wirklich einfacher macht. In der 35. Minute kann dann Tobias Bracher mit dem Tor zum 0:2 nachdoppeln. Wie sich dann in weiterer Folge herausstellen sollte, war das ein Treffer mit richtungsweisender Wirkung. In der ersten Halbzeit greift der Unparteiische insgesamt drei Mal zur gelben Karte (Patrick Hölzl 16.; Stefan Joksimovic 34.; Toni Kolak 36.).
In der 27. Minute legte Michael Stadlober mit dem Treffer zum 0:1 die Basis für den Erfolg von Tabellenführer St. Michael.
Stefan Tschabuschnig zeigt dann nach 50 Minuten keine Nerven und stellt auf 0:3 - zugleich auch sein bereits 16. Saisontor. Damit waren die Felle für die Heimischen dann endgültig davongeschwommen. Das Bemühen kann man den jungen Kindbergern wahrlich nicht absprechen. Aber St. Michael erweist sich einmal als sehr erfolgsorientiert bzw. auf den Endzweck fokussiert. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass zehn heimische Akteure, Toni Kolak sieht in der 57. Minute die gelb/rote Karte, in der 76. Minute durch Manuel Trost auf 1:3 verkürzen. In der Schlussminute ist es dann der kurz zuvor eingewechselte Daniel Schöggl der den 1:4-Spielendstand sicherstellt. In der nächsten Runde gastiert Kindberg-Mürzhofen in Pernegg - St. Michael besitzt gegen Bad Mitterndorf das Heimrecht.
Bild: Richard Purgstaller
Robert Tafeit