Am 25. und zugleich vorletzten Spieltag der Saison 17/18, kam es in der Oberliga Nord zum Aufeinandertreffen des FC Zeltweg mit dem ESV Knittelfeld. Und dabei mussten die Zeltweger in Hinblick auf den Verbleib in der Liga eine ganz empfindliche Niederlage hinnehmen. Und so sieht der Sachverhalt für den ehemaligen Landesligaclub nun aus bzw. wie kann man den Abstieg in die Unterliga Nord B nun doch noch abwenden. Eines gleich vorweg, sehr groß ist die Chance nicht mehr, aber immerhin ist sie noch am Leben. Bleibt es bei drei Absteigern in der OLN, sprich kommt Trofaiach als zweites Team runter, bleibt nur mehr eine Hoffnung. Nämlich in Unzmarkt möglichst hoch zu gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass Irdning in St. Michael verliert bzw. Krieglach gleichzeitig in Pernegg nicht viel gelingt. ESV Knittelfeld hingegen kann entspannt der letzten Aufgabe zuhause gegen Rottenmann entgegen blicken bzw. ist dabei sogar noch der dritte Platz möglich.
Bei den Zeltwegern steht bei diesem „Murtal-Derby“ sehr viel am Spiel. Könnte man doch mit einem Heimsieg, möglicherweise die Basis dafür schaffen, letztlich die Klasse dann halten zu können. Knittelfeld gilt zwar nicht als sehr auswärtsstark, aber ein voller Erfolg ist den Eisenbahnern immer und überall zum zutrauen. So sollte es dann auch kommen. Die Gäste, Trainer Susic wird mit Landesliga-Aufsteiger St. Michael in Verbindung gebracht, sind ganz einfach das reifere Team, das es dann auch versteht, diese Überlegenheit in Treffer umzumünzen. Wenngleich aber die verunsichert agierenden Zeltweger in der ersten Spielhälfte doch auch zu nennenswerten Möglichkeiten gelangen. Denn nach dem 0:1 in der 12. Minute, Alexander Laab versenkt dabei ein Zachorjansky-Zuspiel, ist es Astrit Basha, der oftmals die Chance zum Zeltweger Ausgleich vorfindet. In der 26. Minute fehlt dann auch etwas das nötige Glück. Denn ein Kopfball des heimischen Angreifers geht an die Torstange. Wesentlich effizienter gehen da dann die Knittelfelder an die Sache heran. 40. Minute: Michael Wenninger prescht auf der linken Seite auf und davon, sein Zuspiel verwertet Michael Platzer dann zum 0:2-Halbzeitstand.
Tor ESV Knittelfeld 16
Mehr Videos von ESV "AMES Group" KnittelfeldAuch im zweiten Durchgang ist dann sehr viel Stückwerk mit dabei, bei den nun zaghaft vorgetragenen Zeltweger Angriffsbemühungen. Der Druck, nun gegen die kompakten Gäste noch einen Zweitore-Rückstand wettzumachen ist dann doch um einiges zu groß. So sind es dann mit Fortdauer der Begegnung wiederum die Knittelfelder, die mehr Zug zum gegnerischen Tor aufweisen. Aufseiten des Gastgebers fehlt es ganz einfach am nötigen Feuer bzw. fehlt die ordnende Hand im Spiel, um aus dieser prekären Situation noch einmal heraus zu kommen. So kommt es dann eben dazu, dass die Eisenbahner dann in weiterer Folge noch ein Schäuferl nachlegen. Nach einer gespielten Stunde ist es Andreas Stocker, der für das 0:3 verantwortlich zeichnet. Sein Freistoßball aus zentraler Position aus 25 Metern findet den Weg an der Mauer vorbei ins Zeltweger Tor. Gegen dezimierte Zeltweger, Durak Kavaja sieht in der 64. Minute die Ampelkarte, markiert dann der eingewechselte Florian Freigassner in der 85. Minute den 0:4-Derbyerfolg. Am letzten Spieltag gastieren die Zeltweger am Freitag, 8. Juni um 18:30 Uhr in Unzmarkt. ESV Knittelfeld besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen Rottenmann.
Aichfeldstadion, 300 Zuseher, SR: Gerhard Wango
FC Zeltweg: Penasso, Hirzberger (E. Reshani), Krug, P. Schmalzmaier, Pichler (46. Kavaja), Nikolic, Tafeit, Basha, R. Reshani, Grasser, D. Schmalzmaier (14. Keser)
ESV Knittelfeld: Hopf, Stocker, Laab, Zachorjansky, Wolf, Wenninger, Früstük (70. Leeb), Platzer, Mucek, Berner (70. Mühlberger), Toih (64. Freigassner)
Torfolge: 0:1 (12. Laab), 0:2 (40. Platzer), 0:3 (60. Stocker), 0:4 (85. Freigassner)
gelbe Karten: P. Schmalzmaier, Kavaja bzw. Früstük
gelb/rote Karte: Kavaja (64. Zeltweg)
Robert Tafeit