Im hochkarätigen Duell der Oberliga Nord zwischen den Kapfenberger SV Amateuren und FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen erlebten die Zuschauer eine Partie voller Emotionen und Wendungen. Trotz eines frühen Rückstands und einer roten Karte für die Gastgeber, konnten die KSV Amateure zwischenzeitlich Hoffnung schöpfen, bevor Kindberg-Mürzhofen das Spiel endgültig für sich entschied.
Ein wichtiger Sieg für Kindberg-Mürzhofen: Der Aufstieg rückt immer näher
Schon in der 2. Minute zeigte Kindberg-Mürzhofen seine Absichten, als Florian Hoppl nach einem schnellen Vorstoß das erste Tor erzielte. Die Gäste legten rasch nach und bauten ihre Führung in der 26. Minute durch Peter Frühwirth aus, der eine Ecke direkt verwandelte. Die KSV Amateure, die bereits früh im Spiel einem Rückstand hinterherliefen, erlitten einen weiteren Schlag, als Adrian Marinovic in der 28. Minute die rote Karte sah. Kindberg drückte jetzt weiter und leistete sich sogar den Luxus einen Strafstoß zu vergeben (36. Minute, Manuel Trost). Trotz der numerischen Unterlegenheit gaben sich die Hausherren nicht geschlagen und kämpften verbissen um den Anschluss.
Die zweite Halbzeit begann hoffnungsvoll für die KSV Amateure, die in der 53. Minute durch Antonio Luci Sokcevic den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielten. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer. Trotz mehrerer guter Chancen gelang es den Amateuren nicht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Möglichkeiten waren aber vorhanden, den auch die Gäste vergaben einen Elfmeter bzw. wurde dieser vom Kindberger Torhüter bravourös pariert.
Stattdessen war es Noel Kaltenegger, der in der 90. Minute, kurz nach seiner Einwechslung, den Sack für Kindberg-Mürzhofen zumachte und den Endstand von 1:3 markierte.
Der Mann weniger vom KSV ist nicht bemerkbar
anonymus123, Ticker-Reporter
Der Schlusspfiff nach 95 Minuten besiegelte das Ergebnis und ließ die Gäste aus Kindberg-Mürzhofen als verdiente Sieger vom Platz gehen. Sie demonstrierten Effizienz und taktisches Geschick, das ihnen letztlich auch in Unterzahl den Sieg sicherte. Die Kapfenberger SV Amateure hingegen müssen diese Niederlage schnell verarbeiten, um in den nächsten Spielen wieder punkten zu können.
Das Spiel war nicht nur aufgrund der Tore und der roten Karte bemerkenswert, sondern auch wegen der kämpferischen Leistung beider Mannschaften, die bis zum Schlusspfiff kein Nachlassen zeigten - und zwei vergebenene Elfmeter - das sieht man auch nicht alle Tage. Kindberg-Mürzhofen hat einmal mehr bewiesen, warum sie zu den Top-Teams der Liga gehören, während die KSV Amateure trotz der Niederlage eine starke Moral bewiesen.
Lukas Knauer, Klubmanager KSV:
"Leider ging das Spitzenspiel verloren. Leider verlief die Partie nicht positiv für uns. Der frühe Ausschluss in der ersten Hälfte sowie der verschossene Elfmeter in der 2. Halbzeit waren sehr bitter. Aber nichts desto trotz geht es weiter. Wir blicken positiv in die Zukunft! Es sind noch vier Partien zu spielen und wir haben weiterhin ein klares Ziel!"
René Pitter, Trainer Kindberg-Mürzhofen:
"Das waren natürlich ganz wichtige Punkte! Aber was mich noch sehr freut ist, was wir vor allem in der ersten Halbzeit auf den Platz gebracht haben. Zur Pause hätte es 4 oder 5:0 für uns stehen können. Einen Elfmeter haben wir auch noch verschossen! Mit dem Gegentor wurde die Begegnung dann spannender - und dann hat unser Torhüter noch dazu einen Elfmeter gehalten. Unglaublich! Wir hatten aber genug Situationen, den Sack früher zu zumachen. Mit dem heutigen Sieg sind wir natürlich sehr glücklich!"