Der DUSV Loipersdorf blickt auf eine bewegte Hinrunde in der Oberliga Süd-Ost zurück. Nach einem schwierigen Saisonstart konnte sich das Team stabilisieren und steht nach 13 Spielen mit 16 Punkten auf Platz 8 der Tabelle. Obmann Ferdinand Liendl spricht im Interview mit LIGAPORTAL über die Herausforderungen der ersten Saisonhälfte, die Entwicklung der Mannschaft und die Ziele für die Rückrunde.
LIGAPORTAL: Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft in der ersten Saisonhälfte?
Ferdinand Liendl: Die erste Hälfte der Saison war ein ständiges Auf und Ab. Zum Schluss konnten wir mit drei Siegen in Folge noch einen versöhnlichen Abschluss schaffen.
LIGAPORTAL: Was war für Sie der größte Erfolg in den ersten Monaten der Saison? Gab es ein Spiel, das Sie besonders beeindruckt hat – aus positiven oder negativen Gründen?
Ferdinand Liendl: Wir haben fünf Legionäre abgegeben und großteils durch Spieler aus der Umgebung ersetzt. Die Meisterschaft stand aufgrund des großen Umbruchs im Kader unter einem großen Fragezeichen. Negativ war sicher die Meisterschaftswoche (+ ein Nachtragsspiel), in der wir 16 Gegentore in drei Spielen kassierten. Positiv war aber, dass wir den Turnaround noch geschafft haben.
LIGAPORTAL: Was war die größte Herausforderung für Ihr Team in der Hinrunde?
Ferdinand Liendl: Auf jeden Fall, dass das neu formierte Team mit vielen jungen Spielern zusammenfinden musste.
LIGAPORTAL: Gab es eine spezielle Hürde, die es zu überwinden galt? Wie haben Sie die Verletzungsproblematik und/oder die Belastung durch den engen Spielplan gemeistert?
Ferdinand Liendl: Ja, wir hatten im Schnitt zwei bis drei Ausfälle pro Spiel, im schlimmsten Fall sogar einmal fünf. Dabei handelte es sich meistens um Verletzungen und Krankheiten, die man nicht präventiv mit Training verhindern kann.
LIGAPORTAL: Wie würden Sie die Teamchemie in der Hinrunde beschreiben?
Ferdinand Liendl: Aktuell sehr gut. Die Mannschaft findet immer besser zusammen und die Neuzugänge passen auch perfekt ins Team.
LIGAPORTAL: Gab es einen Moment, in dem das Team besonders zusammengewachsen ist?
Ferdinand Liendl: Wie gesagt, wahrscheinlich der Turnaround nach der Katastrophenwoche.
LIGAPORTAL: Wer war der "Stimmungsmacher" in der Kabine, der auch in schwierigen Momenten für positive Energie gesorgt hat?
Ferdinand Liendl: Da gibt es viele, aber im Endeffekt trägt jeder Einzelne zur guten Stimmung bei.
LIGAPORTAL: Welche Ziele haben Sie sich für die Rückrunde gesetzt?
Ferdinand Liendl: So schnell wie möglich 30 bis 32 Punkte erreichen, um die Klasse zu halten, und die Mannschaft sportlich weiterentwickeln.
LIGAPORTAL: Gibt es noch etwas, das Sie erreichen möchten? Was muss Ihre Mannschaft verbessern, um den Erfolg in der Rückrunde zu steigern?
Ferdinand Liendl: Die Defensive muss sich verbessern, und in der Offensive müssen wir noch zielstrebiger werden.
LIGAPORTAL: Haben Sie den Kader im Winter verstärkt oder verändert? Wenn ja, auf welchen Positionen sehen Sie noch Bedarf? Gibt es junge Talente, die Sie auf die Rückrunde vorbereiten möchten?
Ferdinand Liendl: Ja, es gab die eine oder andere Veränderung. Aufgrund einiger langfristiger Verletzungen in der KM2 und des Abgangs von Stefan Erkinger, der uns in Richtung Tobaj (BGLD) verlassen hat, mussten wir reagieren. Um den Kader zu verbreitern und die Defensive zu verstärken, konnten wir Jan Ritter (Fürstenfeld) zu uns holen. Zusätzlich verstärken uns Kevin Stangl (UFC Jennersdorf), Manuel Kropf (SV Mühlgraben), Manuel Lex (Wallendorf) und Leo Reiter (Fürstenfeld) – allesamt Spieler aus den Nachbargemeinden.
LIGAPORTAL: Was ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Rückrunde – mentale Stärke oder taktische Feinjustierung? Was werden Sie tun, um Ihre Mannschaft für die Rückrunde zu motivieren?
Ferdinand Liendl: Mental haben die Spieler im Herbst schon bewiesen, dass sie mit schwierigen Situationen umgehen können. Im taktischen Bereich sowie an der Kommunikation am Platz muss noch gearbeitet werden, damit unsere Defensivleistung im Frühjahr besser wird.
LIGAPORTAL: Was ist für Sie das Wichtigste, um eine gute Rückrunde zu spielen – Teamarbeit, individuelle Leistung oder das Spielsystem?
Ferdinand Liendl: Über ein gutes Kollektiv die einzelne Leistungsfähigkeit zu stärken, um konstantere Leistungen zu bringen.
LIGAPORTAL: Wenn Ihre Mannschaft Sie als "Superheld" sehen würde, welche Superkraft hätten Sie dann?
Ferdinand Liendl: „Superhelden“ gibt es bei jeder Einsatzorganisation, die die Schwierigkeiten des Alltags meistert. Im Fußball wird in der Regel harte Arbeit belohnt.
LIGAPORTAL: Wer aus dem Team würde am ehesten in einer Comedy-Show auftreten?
Ferdinand Liendl: Wir haben da eher ein Ensemble als einen einzelnen Komiker.