Die bisherigen Rückrundenspiele des SC St. Margarethen an der Raab lesen sich fast wie ein Horror-Roman. 1:5 gegen Mettersdorf, 1:7 gegen Bad Waltersdorf und 2:4 gegen Krottendorf war die bis dato fast schändliche Bilanz der Truppe von Simon Dvorsak. Am Freitagabend hat es dann endlich geklappt mit einem Punktgewinn. Gegen die Hartberg Amateure sieht es zwar lange Zeit erneut nach einer Niederlage aus, aber am Ende rettet Gerald Prutsch seine Truppe mit einem späten Treffer. In der Tabelle der Oberliga Süd können die St. Margarethener zumindest einen Platz gutmachen und sind nun Siebenter. Hartberg verbessert sich auf Rang sechs.
"Die Partie war schon einmal besser als unsere letzten Spiele. Diesmal hatte ich den Eindruck, dass die Mannschaft wieder mit der richtigen Einstellung in ein Spiel geht. Was uns jetzt noch fehlt, ist das Quäntchen Glück, um am Ende auch als Sieger vom Platz zu gehen", sagt St. Margarethens Sektionsleiter Gerhard Klammler.
In der ersten Halbzeit wollen zu Beginn beide Mannschaften nicht allzu viel riskieren. Dennoch haben die Hausherren in den ersten 45 Minuten zwei gute Einschussmöglichkeiten, um in Führung zu gehen. Die größte davon vergibt Matthias Winter in der 37. Minute, als er nur die Stange trifft anstatt ins Tor. Bei einer weiteren Möglichkeit schießen die Gastgeber nur knapp am Kasten vorbei. So geht es torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel sind es dann die Hartberger, die zuerst mehr Initiative zeigen und dann nicht unverdient in Führung gehen. Nach einem Abwehrfehler von Margarethens Markus Brottrager, machen die Gäste das Spiel über die rechte Seite schnell und am Ende ist es Roman Rasser, der zur 1:0-Führung trifft.
Die Hausherren unternehmen alles, um noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen, allerdings werden sie meist schon vor dem Sechzehner gestoppt. In der 87. Minute bekommt dann allerdings Hartbergs Philipp Haas im Strafraum den Ball an die Hand und Schiedsrichter Schauer entscheidet auf Elfmeter. Gerald Prutsch verwandelt sicher und so jubeln die Hausherren schlussendlich über ein nicht unverdientes 1:1.