Ein packendes Fußballspiel fand am Freitagabend zwischen dem TSV Sparkasse Pöllau und dem FC Almenland statt, das die Zuschauer bis zur letzten Minute in Atem hielt. In einem Spiel, das lange Zeit ausgeglichen schien, sorgten späte Tore für eine dramatische Entscheidung, bei der sich die Gäste mit einem 2:1 durchsetzten.
Das Spiel begann energisch, als der Anpfiff ertönte und beide Teams sofort versuchten, das Spielgeschehen zu dominieren. Trotz einiger vielversprechender Angriffe von beiden Seiten gelang es jedoch keinem der Teams, in der ersten Halbzeit den entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Die Verteidigungen standen sicher, und so ging es mit einem 0:0 in die Pause. Dies spiegelte die Intensität und Ausgeglichenheit des Spiels wider, ließ aber auch die Erwartung auf eine spannende zweite Hälfte aufkommen.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag für die Heimmannschaft. In der 56. Minute brach Fabian Jurak den Bann und erzielte das 1:0 für den TSV Pöllau. Schöner Aktion aus dem Mittelfeld heraus und Jurak schließt überlegt im 16er ab. Dieses Tor brachte frischen Wind in die Begegnung und zwang den FC Almenland, offensiver zu agieren. Die Gäste antworteten mit verstärktem Druck und es dauerte nicht lange, bis sie in der 81. Minute den Ausgleich durch Maximilian Karrer markierten - schöne Flanke von der rechten Seite und Karrer trifft per Kopf. Mit diesem Tor zum 1:1 schien das Spiel auf ein Unentschieden hinauszulaufen.
Doch die dramatischsten Momente sollten erst in den Schlussminuten folgen. Als viele schon mit einem Remis rechneten, schlug der FC Almenland erneut zu. In der 90. Minute gelang Martin Raffael Knoll der entscheidende Treffer zum 2:1 für die Gäste - nach einem langen Ball kommt Knoll zum Ball und lässt dem Goalie im eins gegen eins keine Chance. Dieses späte Tor sorgte für große Emotionen auf und neben dem Platz und zeigte einmal mehr die Unberechenbarkeit des Fußballs. Trotz sechs Minuten Nachspielzeit gelang es dem TSV Pöllau nicht mehr, das Blatt zu wenden.
Als der Schiedsrichter das Spiel nach 96 Minuten abpfiff, stand der Sieger fest: Der FC Almenland entführte dank einer starken zweiten Halbzeit und effektiver Chancenverwertung drei Punkte aus Pöllau. Für den TSV Pöllau war es eine bittere Niederlage, die zeigt, wie schnell sich das Blatt in einem Fußballspiel wenden kann.
Christian Gerlitz (Trainer Pöllau): "Vor dem Ausgleich haben wir eine 1000-prozentige Torchance gehabt, die einfach ein Tor sein muss! Dann schaut die Partie ganz anders aus und wir gewinnen wahrscheinlich. Aber wie es eben ist: Wenn der Teufel Junge hat, hat er Neune. Wir müssen da offenbar durch und bis zum Schluss die Meisterschaft ehrlich zu Ende bringen. Mir tut es für die Mannschaft leid, weil wir nicht schlecht spielen und alles versuchen."