Ein torreiches Spiel in der Unterliga Mitte endete mit einem 3:3-Unentschieden zwischen dem SV Raaba-Grambach und dem SV Peggau. Die Partie bot alles, was das Fußballherz begehrt: frühe Tore, ein Platzverweis, ein Eigentor und eine spektakuläre Aufholjagd der Hausherren in der Schlussphase. Während der SV Peggau zur Halbzeit mit 2:0 in Führung lag und seine Dominanz im Spiel unter Beweis stellte, zeigte der SV Raaba-Grambach im zweiten Durchgang großen Kampfgeist und sicherte sich in letzter Minute einen Punkt.
Der SV Peggau begann das Spiel mit viel Schwung und setzte die Hausherren früh unter Druck. Bereits in der 10. Minute belohnte sich das Team für den engagierten Start. Robin Haberl brachte die Gäste mit einem präzisen Abschluss mit 1:0 in Führung. Peggau blieb auch danach die spielbestimmende Mannschaft und baute den Vorsprung noch vor der Halbzeit aus. Lukas Hartleb zeigte seine Torjägerqualitäten und erhöhte in der 45. Minute auf 2:0, sodass die Gäste mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause gingen.
Nach dem Seitenwechsel schien der SV Peggau seinen Vorsprung weiter ausbauen zu können. In der 62. Minute war es erneut Robin Haberl, der mit seinem zweiten Treffer des Tages die Führung der Gäste auf 3:0 ausbaute. Zu diesem Zeitpunkt schien es, als ob Peggau einen ungefährdeten Sieg einfahren würde.
Doch der SV Raaba-Grambach wollte sich nicht kampflos geschlagen geben. In der 77. Minute passierte das erste Missgeschick für Peggau, als Jakob Sammer unglücklich ins eigene Tor traf und damit den Gastgebern den 1:3-Anschluss ermöglichte. Angetrieben von diesem Tor, intensivierten die Hausherren ihre Bemühungen und zeigten, dass sie noch nicht bereit waren, aufzugeben.
In der 81. Minute sah sich der SV Raaba-Grambach allerdings mit einem Rückschlag konfrontiert. Ramon Krienzer erhielt die Rote Karte, was die Aufholjagd zusätzlich erschwerte. Dennoch bewies das Team enorme Moral. Nur sieben Minuten später, in der 88. Minute, verkürzte Daniel Brauneis auf 2:3 und gab den Gastgebern neue Hoffnung.
Die dramatische Schlussphase fand ihren Höhepunkt in der 90. Minute, als Stefan Moosbrugger mit einem Freistoß den Ausgleich für den SV Raaba-Grambach erzielte. Mit seinem Tor zum 3:3 sorgte er dafür, dass die Gastgeber sich einen wohlverdienten Punkt erkämpften, nachdem sie lange Zeit zurückgelegen hatten.
Das Spiel endete nach 92 Minuten mit einem 3:3-Unentschieden, und beide Mannschaften verließen das Spielfeld mit gemischten Gefühlen. Während der SV Peggau nach der deutlichen Führung sicherlich mehr erwartet hatte, konnte der SV Raaba-Grambach stolz auf die kämpferische Leistung sein, die ihnen einen Punkt rettete. Der Gastgeber zeigte viel Moral, Peggau ist weierhin voll im Aufstiegskampf dabei, zudem ja Andritz sein erstes Spiel in der Rückrunde verlor.
Bericht Florian Kober