Unterliga Nord A

Schladming siegt im Kellerderby

schladming fctrieben svZu Beginn der neunten Runde kam es zum Duell zwischen den beiden letztplatzierten Teams der Unterliga Nord A. Beide Teams hielten nach acht Partien bei sieben Punkten und einer Tordifferenz von -8 (SV Veitsch-Radex Trieben) bzw. -9 (FC WM-Estriche Schladming), übrigens eine Bilanz, mit der man in keiner der anderen fünf steirischen Unterligen schlechter platziert wäre als Zwölfter. Ein weiteres Indiz für die schon öfter angesprochene Ausgeglichenheit der Liga. Die Begegnung verlief bei eisigen Temperaturen auf mäßigem Niveau, dennoch wurde den etwa 120 Zusehern einiges geboten, den an Torszenen mangelte es dieser Partie nicht.

Beide Teams gingen gehörig ersatzgeschwächt in das Spiel, musste man auf beiden Seiten doch einige wichtige Spieler vorgeben. Die Anfangsphase der Partie verlief unruhig, Schiedsrichter Thomas Ofner musste immer wieder zu seiner Pfeife greifen. Nach 20 Minuten der erste Glanzpunkt dieses Nachmittags: Nach einer Flanke von Kevin Schmidt, der über rechts die Triebener immer wieder unter Druck setzte, gelang der Ball in den Strafraum. Die ersten beiden Schussversuche der Schladminger Offensivkräfte konnten von den Triebenern noch geblockt werden, schlussendlich brachte Lukas Schrempf aus kurzer Distanz den Ball dann doch ins Netz. In der Folge gab es auf beiden Seiten immer wieder gute Gelegenheiten. Für die Gäste traf Georg Skopek einmal nur die Latte, auf der anderen Seite verzog Marco Bär mit einem Schuss nur knapp. Die gefährlichsten Situationen der Triebener entstanden jedoch aus zwei misslungen Abschlägen von Keeper Franz Walcher, der mit dem Ball am Fuß zu lange zögerte und aus kurzer Distanz den anstürmenden Jan Schupfer anschoss. Dabei kullerte der Ball einmal nur Millimeter an der Stange vorbei ins Toraus.

Schladming macht erst in der Schlussphase den Sack zu

Hälfte zwei gehörte zu Beginn ganz eindeutig den Gästen die durch ihre Schnelligkeit immer wieder der Triebener Hintermannschaft entwischten. Alleine in den Minuten 45 bis 55 ergaben sich dadurch alleine drei Großchancen, die aber allesamt leichtfertig vergeben wurden. Aber auch die Gastgeber wollten den Ausgleich und so versuchte man immer wieder mit Schüssen zum Erfolg zu kommen. Eine Viertelstunde vor Schluss folgte aber der nächste Rückschlag für die Hausherren, der reaktivierte Routinier Rudolf Leitner erhielt die zweite Gelbe Karte nach einem Foulspiels, die erste hatte er nur wenige Minuten zuvor erhalten. Damit ergaben sich für die Gäste natürlich noch mehr Räume zum Kontern. Und nun verstand man es auch die Chancen zu nützen. Die beiden eingewechselten Spieler Gerold Fischbacher, der nach einem Stanglpass nur noch ins leere Tor bringen musste, und Stefan Knauss, der einen fatalen Aussetzer des Triebener Schlussmanns ausnutzte, besorgten innerhalb der letzten fünf Minuten mit ihren Treffern den schlussendlich doch klaren 3:0 Auswärtssieg der Schladminger, bei denen nach dem Rücktritt von Christian Scott erstmals Herwig Burgsteiner an der Linie stand und damit einen gelungen Einstand feierte.

 

von Redaktion