"Wir brauchen da gar nicht um den heißen Brei herumzureden. Wir haben schwach gespielt und hatten obendrauf auch noch Pech", sagt der Funktionär. "Uns hat der Wille gefehlt, dass Spiel herumzureißen, was möglich gewesen wäre." Das Problem, dass man nun unter Zugzwang steht, sieht auch Rinnhofer. "Das ist natürlich ein Problem. Zuvor war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Jetzt müssen wir immer vorlegen und immer nachziehen."
Doch die Mürzzuschlager präsentieren sich schon das ganz Frühjahr über nicht mehr so beständig wie noch im Herbst. Immerhin kassierte man schon zwei Niederlagen - um eine mehr als in der ganzen Hinrunde. Das der Abschied von Trainer Christian Kandlbauer nicht die Idealstlösung war, liegt auf der Hand. Auch die ersten kritischen Stimmen ob der Nachbesetzung tauchten auf. "Natürlich freut es einen nicht, ein funktionierendes System aus Trainer und Mannschaft auseinander zu reißen und es könnte auch durchaus sein, dass diese paar Prozentpunkt uns jetzt im Moment fehlen", so Rinnhofer, der diese Angelegenheit dennoch nicht als Ausrede gelten lässt. "Wenn du vorne sein willst, dann darfst du zu Hause gegen St. Marein nicht so eine Niederlage kassieren. Das ist ganz einfach."
Laut dem Sektionsleiter hat es am Montag auch ein Gespräch mit den Spielern und Neo-Trainer Josip Bolvari gegeben. "WIr haben uns das ausgeredet und hoffen, dass wir am nächsten Wochenende wieder auf die Siegerstraße zurückkehren." Der Gegner heißt Schladming und damit eine Mannschaft, die sich im Frühjahr bärenstark präsentiert - keine leichte Aufgabe für die Mürzzuschlager, doch im Kampf um den Meistertitel wohl ein Pflichtsieg.
von Martin Mandl