In einem spannenden, aber torlosen Duell trennten sich WSV Liezen und ESV Sparkasse Mürzzuschlag mit einem 0:0-Unentschieden. Trotz der klaren Favoritenrolle der Gäste, die die Tabellenspitze der Unterliga Nord A zieren, konnte WSV Liezen den Angriffen des Gegners standhalten. Besonders bemerkenswert waren die Abwehrleistungen beider Mannschaften, die verhinderten, dass die Partie an diesem kalten und regnerischen Tag in der 11TeamSports-Arena Liezen entschieden wurde.
Das Spiel begann ohne nennenswerte Chancen für beide Teams, als sich der Regen über das Spielfeld ergoss. Schon in der neunten Minute hatten die Gäste aus Mürzzuschlag ihre erste Gelegenheit: Ein Freistoß aus 20 Metern zentral vor dem Tor führte zu einem harmlosen Schuss, den Kemal Selek, der Torhüter von WSV Liezen, abprallen ließ. Der nachfolgende Nachschussversuch wurde jedoch aufgrund einer Abseitsposition abgepfiffen. WSV Liezen, das in blauen Trikots auflief, setzte auf eine kompakte Defensive und ließ den Gästen kaum Raum für gefährliche Angriffe.
Draxler versuchte in der 31. Minute, für Liezen Akzente zu setzen, doch sein Schuss aus der Distanz ging weit über das Tor. Auch D. Sara versuchte kurz vor der Halbzeitpause sein Glück aus 26 Metern, doch der Schlussmann von Mürzzuschlag, Stefan Pirker, konnte den Ball problemlos sichern. Die erste Halbzeit endete ohne größere Höhepunkte und mit einem gerechten 0:0.
Nach der Halbzeitpause, in der beide Mannschaften personell unverändert blieben, versuchten die Gäste vermehrt Druck aufzubauen. In der 55. Minute wurde dies besonders deutlich, als Mürzzuschlag auf den Führungstreffer drängte. Die Liezen-Abwehr hielt jedoch stand und der Torwart Selek zeigte in der 69. Minute eine Glanzparade, als er einen kräftigen Schuss zur Ecke abwehrte. Das Spiel war von einer soliden Defensivarbeit beider Mannschaften geprägt, was den Zuschauern wenig Gelegenheiten für Jubel bot.
In der 81. Minute hatte Moser von Mürzzuschlag eine der besten Chancen des Spiels, als er nach einer Flanke den Ball über das Tor schoss. Ein Treffer zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel wohl zugunsten der Gäste entschieden. Trotz dieser Druckphase blieb der erhoffte Führungstreffer aus, und die Partie bewegte sich weiter in Richtung eines torlosen Endes. Schließlich ertönte nach 93 Minuten der Schlusspfiff und besiegelte das 0:0-Unentschieden.
Kurt Taferner (Trainer Mürzzuschlag): "Es war natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben. Obwohl wir etliche Torchancen hatten, war es über 90 Minuten doch zu wenig. Einmal mehr sieht man dass gute Vorbeitungsspiele was anderes sind als die Meisterschaft. Nichts desto trotz ist das Derby gegen Krieglach wieder ein ganz anderes und ich bin überzeugt dass es eine Reaktion gibt."