In der achtzehnten Runde der steirischen Unterliga Nord A trafen an diesem warmen und sonnigen Samstagnachmittag Ende April in Veitsch die Hausherren vom FC Veitsch und ihre Herausforderer vom SV Gams aufeinander. Und es sollte sich an dieser Partie zeigen, dass man auch zwar klar gewinnen, aber dennoch nicht voll überzeugen kann. Die Veitscher Kicker fuhren einen klaren 4:2-Heimsieg ein, hatten dabei aber nicht immer alles unter Kontrolle. Teils stand ihr Agieren am Platz unter dem Motto "Kampf und Krampf".
"Wir waren zwar in der ersten Halbzeit hinten, aber dennoch eigentlich über die ganzen neunzig Minuten die in meinen Augen bessere Mannschaft. Die beiden Tore, die wir bekommen haben, sind aus eklatanten Eigenfehlern gefallen, sodass wir uns quasi selbst das Leben schwer gemacht haben. Da war schon ein klare Sache, die wir uns eigentlich selbst schwer gemacht haben. Wir hätten viel höher und eigentlich auch zu Null gewinnen können. Vom Spielgeschehen her waren wir neunzig Minuten tonangebend.“, gab ein offensiv selbstkritischer Uwe Zöhrer, Coach der ambivalent erfolgreichen Hausherren, zu Protokoll, als er nach dem Abpfiff nach seiner Version der Dinge gefragt wurde.
Wie es Coach Zöhrer vollkommen richtig erkannte und eingestand, war seine Truppe heute erfolgreich, dies aber nicht ohne "Kampf und Krampf". Eigentlich spielten sie gegen die Gamser Kicker über die ganz Zeit, gingen aber nach einem Eigenfehler, den Daniel Hadzic in das glückliche Debüttor verwandelte (11.), dennoch mit dem Rücken zur Wand in die Pause.
Nach dem Unterbruch spielten wieder die Hausherren. Und dann auch mit Torerfolg: Manuel Putz (51.) und Stefan Brandl (63.) nutzten jeweils einen Spielzug über die Seite, um zwei Treffer zu landen. Aber scheinbar waren die Veitscher Spieler mit ihrem glücklichen Fußballerleben in dieser Partie nicht zufrieden. Wieder kam es zu einem Eigenfehler und wieder machte Hadzic von Gams das 2:2 zum vorläufigen Remis.
Es dauerte bis Minute 71., dass Florian Pflanzl das Heimpublikum mit einem Corner erlöste. Mit dem 3:1 schien die Sache klar zu sein. Die Veitscher machten sogar noch ein Tor, das den 4:2-Endtstand besiegelte: Wiederum der schon einmal erfolgreiche Brandl nutzte seine Chance beim Elfmeter. Kurz, die Veitscher gewannen klar, aber so klar war die Sache dennoch nicht.